Säure-Anschlag auf Innogy-Manager Polizei sucht weiter nach Tätern

Bernhard Günther, Finanzvorstand des Ökostrom-Konzerns Innogy. Unbekannte haben ihn mit Säure übergossen und schwer verletzt. Quelle: dpa

Nach dem Säure-Anschlag auf den Finanzvorstand von Innogy, Bernhard Günther, fandet die Polizei weiter nach den Tätern.

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Die Polizei fahndet nach dem Säure-Anschlag auf den Finanzvorstand der RWE-Tochter Innogy weiter nach den Tätern. Es habe bis Dienstagmorgen zunächst keine neuen Erkenntnisse in dem Fall gegeben, erklärte die Staatsanwaltschaft in Wuppertal. Einen Bericht der „Bild“-Zeitung (Dienstag), wonach am Tatort DNA-Spuren sichergestellt worden seien, wollte eine Sprecherin nicht kommentieren.

Der 51-jährige Bernhard Günther war am Sonntag in Haan bei Düsseldorf in einer Parkanlage von zwei Unbekannten angegriffen und zu Boden geworfen worden. Sie schütteten ihm ätzende Säure ins Gesicht und konnten fliehen. Den Angaben zufolge konnte Günther noch nach Hause laufen. Er erlitt schwerste Verletzungen, schwebt aber nicht mehr in Lebensgefahr.

Die Polizei in Düsseldorf richtete nach dem Anschlag auf Günther eine Mordkommission unter dem Titel "MK Säure" ein. Sie rief Zeugen dazu auf, sich zu melden.

RWE hatte Innogy mit den Geschäften Ökostrom, Netze und Vertrieb 2016 an die Börse gebracht. Die zunächst als Erfolgsstory gefeierte Aktion hatte im vergangenen Jahr einige Dämpfer erhalten. Nach einer Gewinnwarnung waren Mitte Dezember die Aktienkurse von Innogy und RWE in den Keller gerauscht. Kurz vor Weihnachten musste Vorstandschef Peter Terium seinen Posten räumten. Seine Aufgaben hat interimistisch Personalvorstand Uwe Tigges übernommen. Der frühere RWE-Betriebsratschef verfügt über langjährige Erfahrungen in dem Konzern. Ein Nachfolger von Terium ist bislang nicht in Sicht. Am Montag kommender Woche will Innogy seine Bilanz für 2017 vorlegen.

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