Schon in wenigen Tagen Produktionsstopp bei Solarworld in Thüringen

Produktionsstopp bei Solarworld in Thüringen schon in wenigen Tagen Quelle: dpa

Der insolvente Solarzellenhersteller Solarworld will Kosten im Materialeinkauf vermeiden und bringt die Maschinen in seinem Werk zur Zellherstellung in Arnstadt zum Stehen - bis neue Investoren gefunden sind.

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Schon in einigen Tagen will der insolvente Solarzellenhersteller Solarworld seine Produktion im thüringischen Arnstadt stoppen. Das Unternehmen habe sich zu dem Schritt entschlossen, um weitere Kosten im Materialankauf zu vermeiden, wie ein Unternehmenssprecher am Freitag auf dpa-Anfrage mitteilte. Aktuell laufende Arbeiten würden noch beendet.

Die Maschinen in dem Werk zur Zellherstellung sollen dann so lange stillstehen, bis neue Investoren gefunden sind. Im sächsischen Freiberg, wo etwa 300 Mitarbeiter Module herstellen, werde die Produktion vorerst weiterlaufen.

Die rund 200 Mitarbeiter in Arnstadt erhielten trotz Produktionsstopp weiter Gehalt - jedenfalls bis es eine Entscheidung bei der Investorensuche gebe, sagte der Sprecher. Auch wenn das Werk im Stand-By-Modus sei, gebe es noch genug Arbeit.

Solarworld mit Sitz in Bonn hatte Ende März einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Bonn gestellt, nachdem das Unternehmen im Mai vergangenen Jahres schon einmal pleite war. Billigkonkurrenz aus China macht dem einstigen Vorzeigeunternehmen schon länger Probleme. Die weltweite Investorensuche läuft nach Einschätzung des Insolvenzverwalters gut. Die Resonanz sei groß, hieß es.

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