
„Der europäische Solarmarkt ist zum jetzigen Zeitpunkt ohne Förderung größtenteils wirtschaftlich nicht überlebensfähig. Angesichts gewaltiger wirtschaftlicher Herausforderungen haben die europäischen Staaten ihre Förderprogramme früher als ursprünglich geplant zurückgefahren“, begründete Christopher Burghardt, Geschäftsführer First Solar GmbH und zuständig für den Vertrieb in Europa, den Schritt.
Zum jetzigen Zeitpunkt heißt dabei so viel wie: Nach mehr als einem Jahrzehnt üppiger, lange Zeit völlig übertriebener Förderung, die den deutschen Stromzahler über das EEG dutzende Milliarden Euro gekostet hat und weiterhin kosten wird. Mal ganz zu schweigen von den staatlichen Beihilfen, Bürgschaften und millionenschwere Förderung, die jeder Neuansiedlung, vor allem in Ostdeutschland, in der in irgendeiner Form der Begriff „Solar“ auftauchte, hinterher geworfen wurde.





Nein, Herr Burghardt, im Fall First Solar liegt es allein an der Fehleinschätzung des Managements. Dünnschichtmodule haben ihren Wettbewerbsvorteil in den vergangenen Jahren immer mehr eingebüßt, sagt Wolfgang Hummel, Chef des Zentrums für Solarmarktforschung in Berlin. Zwar seien die Herstellungskosten geringer als bei Silizium, doch der Wirkungsgrad der Dünnschichtmodule liegt deutlich unter denen von Siliziummodulen.
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