




„Unsere Umfragen haben ergeben, dass viele Kunden kein Vertrauen in den Markt haben“, erklärte Energieexperte Holger Krawinkel vom Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV). „Sie haben von unseriösen Anbietern gehört und fürchten, dass bei ihnen dann vielleicht das Licht ausgeht.“ Dabei spüren Verbraucher im Grundversorgertarif den teuren Strom doppelt.
Während bei anderen Anbietern teils ruinöser Wettbewerb herrscht, steigen hier Endpreise und Margen stetig. So hat die Berliner Energie-Beratungsgesellschaft LBD errechnet, dass die Marge der Grundversorgung für einen Durchschnittshaushalt im Juni 2013 bei etwa 128 Euro im Jahr lag – immerhin 19 Euro mehr als zeitgleich 2012. Konzerne und Stadtwerke kaufen an der Strombörse günstiger ein, geben die Ersparnis aber nicht weiter. Anders sieht es bei Tarifen aus, mit denen Anbieter um mobile Neukunden werben. Die sind nach VZBV-Schätzung erst nach zwei bis drei Jahren gewinnbringend.