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Studie Solarindustrie: kaum Chancen auf Erholung

Ein düsteres Bild der deutschen Solarindustrie zeichnet eine aktuelle Studie des Zentrums für Solarmarktforschung (ZSF) in Berlin.

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Plakat mit einer Sonne Quelle: dpa

Laut einer Studie des Zentrums für Solarmarktforschung (ZSF), die exklusiv für die WirtschaftsWoche erstellt wurde, stehen die meisten deutschen Solar- und Modulhersteller vor dem Aus, nur wenige werden überleben. Von neun untersuchten börsennotierten Top-Playern fallen nur zwei unter die Kategorie „Internationale Klasse“: Den schwäbischen Maschinen- und Anlagenbauern Centrotherm und Manz ist es gelungen, mit Innovationsstärke und wettbewerbsstarken Kooperationspartnern ihre weltweite Spitzenposition zu festigen, so die Studie. Als wettbewerbsstark bezeichnet die Studie SMA. Der Hersteller von Wechselrichtern habe eine starke Marke und gelte als innovativer Qualitätsführer. Allerdings sei das Produkt Wechselrichter leicht kopierbar.

Mittelmäßig bewertet die Studie Zell- und Modulhersteller wie Solarworld und Sunways, denen die Einzigartigkeit in der Wertschöpfungskette fehle. Als kaum überlebensfähig gelten vor allem die Modul- und Zellhersteller Centrosolar, Conergy, die Bosch-Tochter Aleo Solar sowie der Kraftwerksentwickler Phoenix Solar.

Der Weltmarktanteil Deutschlands an der globalen Solarzellenproduktion ist von 2007 bis 2011 von 20 auf unter 7 Prozent gesunken. Chinas Marktanteil explodierte im gleichen Zeitraum von 15 auf mehr als 57 Prozent. Unter den 25 größten Modulherstellern der Welt befanden sich im vergangenen Jahr 13 chinesische Unternehmen, aber nur noch vier aus Deutschland: Bosch Solar, der insolvente Anbieter Q-Cells, Schott und Solarworld.

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