




Der Vorbesitzer, der deutsche Windpark-Projektierer PNE, hatte für die drei Projekte in der Nordsee Turbinen mit einer Leistung von jeweils nur drei Megawatt vorgesehen. „Wir wollen das noch einmal überarbeiten und neu ausschreiben, damit wir Windräder mit einer Leistung von sechs bis acht Megawatt installieren können“, sagte Christoph Mertens, Geschäftsführer der Deutschland-Tochter Dong Energy Renewables, der WirtschaftsWoche. Dazu werde Dong anders als bisher neben dem dänischen Turbinenhersteller Vestas auch die Windstromanlagen-Hersteller Repower aus Hamburg, Areva aus Bremerhaven und den Siemens-Konzern um Gebote bitten.
Mertens bekräftigte seine Ambitionen, verstärkt in Deutschland zu investieren. „Wir wollen im deutschen Offshore-Markt die führende Rolle einnehmen“, kündigte er in der WirtschaftsWoche an. Mit dem Baubeginn der drei Windparks bei Norderney, die mit 900 Megawatt etwa die Leistung eines kleineren Kernkraftwerks erreichen, rechne er in drei Jahren. „Godewind 1 und 2 sind genehmigt und haben die unbedingte Netzanbindungszusage. Daher wird der Baubeginn voraussichtlich 2015 sein.“ Godewind 3 sei zwar noch in einem Frühstadium. Mit der Genehmigung rechne er jedoch „im kommenden Jahr“.
Dong Energy entstand 2006 durch den Zusammenschluss von fünf dänischen Energieunternehmen. Der Staatskonzern mit Sitz in Kopenhagen beschäftigt rund 6500 Mitarbeiter und erzielte 2011 einen Umsatz von 7,6 Milliarden Euro.