
Eigentlich wollten Katharina Bernau-Seiguer und Ehemann Sebastian Seiguer „langsam expandieren“. Vor zehn Jahren hatten sie in München die Coffeeshopkette San Francisco Coffee Company (SFCC) gegründet, heute betreiben sie 22 Filialen, beschäftigen 190 Leute, setzen neun Millionen Euro im Jahr um.
Jetzt aber flatterte ein Großauftrag ins Haus. Mit Burger King, dem zweitgrößten Hamburgerbräter der Welt, sollen sie bundesweit Coffeeshops aufbauen. Der Konzern will vom Kaffeeboom profitieren, mit Coffeeshopecken in seinen Filialen. Bis zu 100 der 670 deutschen Restaurants kommen vorerst in Betracht, da sie bis Mitte 2010 ohnehin umgebaut werden.
Geringere Preise bei Burger King
Zuvor will der Riese das Konzept in fünf Städten testen, den Anfang macht Donauwörth. Von den Münchnern hat der Konzern dafür eine Franchiselizenz erworben und darf die Coffeeshops unter deren Namen führen.
„Für ein Franchisesystem ist es besser, wenn der Partner groß ist, perfekt ist, wenn es so einer wie Burger King ist“, sagt Bernau-Seiguer. Beim Getränkepreis musste die SFCC aber Zugeständnisse machen. „Im Durchschnitt liegen wir bei Burger King zehn Prozent unter unseren üblichen Preisen“, sagt sie.
Zudem ist das Speiseangebot eingeschränkt. Wichtig ist Bernau-Seiguer jedoch, „dass die Qualitätsstandards eingehalten werden“.