Angeführt wird das Ranking von Easyjet, dicht gefolgt von Ryanair. Air Berlin erreichte nur den dritten Platz. Untersucht wurden die drei führenden europäischen Billiglinien in den Kategorien Finanzen, Effizienz, Marktposition und Potenzial. Insgesamt wurden 18 Kriterien nach Schulnoten von Eins bis Fünf bewertet.
Bislang trotzen laut Studie zwar alle drei Flugdiscounter der Krise besser als die meisten der Billigkonkurrenten und der etablierten Linien wie Lufthansa. Doch ist der Rückstand von Air Berlin auf Spitzenreiter Easyjet seit 2008 gewachsen.
„Trotz aller Sparprogramme lasten auf der Linie unterm Strich höhere Kapitalkosten und drücken die Erträge deutlich unter die der wichtigsten Wettbewerber“, sagt Booz-Flugexperte und Studienleiter Jürgen Ringbeck. Beispielsweise fliegt Air Berlin mit 6,4 Cent pro Passagierkilometer im Branchenschnitt durchaus sparsam, doch Ryanair und Easyjet liegen mindestens 20 Prozent darunter. Die besten Entwicklungschancen bescheinigt die Studie Easyjet.
Während Air Berlin der aktuellen Krise geschrumpft ist, konnten die Briten als Einzige nicht nur mehr Kunden gewinnen, sondern auch über teure Extras die Einnahmen erhöhen. Immerhin prognostiziert die Untersuchung den Deutschen die besten Chancen im Wachstumsfeld Geschäftsreisen – wegen des guten Bordservices, Angeboten wie Rabattverträgen und der Möglichkeit Flüge auch über Computerreservierungsprogramme zu buchen.