
Denn am vergangenen Mittwoch kündigte er an, dass er zehn Prozent seiner Flotte stilllegt. Damit beugt er sich dem Druck, den derzeit alle Fluggesellschaften spüren. Der Preis fürs Flugbenzin steigt und treibt die Kosten hoch, die Konjunktur schwächelt, und die Konkurrenz wächst.
All dies belastet die Erträge. Auch wenn die ganze Branche leidet – auf der morgigen Air-Berlin-Hauptversammlung in London kann Hunold die Probleme nur teilweise als höhere Gewalt abtun.
So hat der Air-Berlin-Chef etwa den Start ins Langstrecken-Geschäft verpatzt, das er mit dem Kauf der LTU im vergangenen Jahr anvisierte. Flüge zu Zielen wie Thailand oder Südafrika, auf denen die LTU traditionell das meiste Geld verdiente, waren bis vor Kurzem nur eingeschränkt buchbar.