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Führungskräfte Zeichen der Erholung

In der der Chemie- und Energiebranche beurteilen nur sieben Prozent der Beschäftigten die Stimmung als schlecht. Geht es nach der Krise wieder aufwärts?

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In der Chemie- und Quelle: dpa

Nach Monaten der Krise geht es langsam wieder bergauf – zumindest in einigen Branchen. Das legt auch eine aktuelle Umfrage (pdf)  der Mülheimer Managementberatung Barfeld unter rund 6.000 Fach- und Führungskräften der Chemie- und Energiebranche nahe.

Zwar wird danach in 40 Prozent der Chemie-Unternehmen Kurzarbeit praktiziert, in jedem dritten Betrieb wurden in den vergangenen Monaten gar Mitarbeiter entlassen. Dennoch beurteilen heute nur sieben Prozent der Befragten die Stimmung in ihrem Unternehmen als schlecht; 30 Prozent schätzen sie positiv ein. Mehr als zwei Drittel spüren der Umfrage zufolge keine Krisenauswirkungen. Sechs von zehn Fach- und Führungskräften können sich deswegen zurzeit auch keinen Jobwechsel vorstellen, nur vier Prozent suchen infolge der Krise nach einer neuen Stelle.

Frühindikator der wirtschaftlichen Entwicklung

Verhalten optimistisch sind die Befragten auch, wenn es um die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland geht. Zwei Drittel sind davon überzeugt, dass die Krise hierzulande spätestens Ende 2010 überwunden sein dürfte. Jeder zehnte Chemiemanager rechnet sogar schon Ende 2009 mit einem erneuten Aufschwung.

Die Lage in beiden Branchen gilt als Frühindikator der wirtschaftlichen Entwicklung - und damit für einen möglichen Aufschwung: Wenn Chemiehersteller mehr Ausgangsstoffe und Energiekonzerne mehr Strom verkaufen, signalisiert das einen Produktionsanstieg in anderen Industriezweigen.

„Die deutsche Chemie- und Energieindustrie ist ein wichtiger Baustein für die gesamte deutsche Wirtschaft“, betont Claus-Peter Barfeld, Geschäftsführer der gleichnamigen Beratung und Initiator der Studie, „und diese Robustheit trägt auch in Krisenzeiten dazu bei, dass es – wenn auch langsam – wieder aufwärts geht.“

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