Fußball Doping-Freispruch für Juventus Turin-Funktionäre

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Antonio Giraudo verfolgt im November ein Spiel von Juventus Turin.

dpa TURIN. Italiens Fußball-Rekordmeister Juventus Turin ist in zweiter Instanz vom Dopingverdacht freigesprochen worden. Richter Gustavo Witzel hob die Verurteilung von Juve-Teamarzt Riccardo Agricola wegen Sportbetrugs auf und bestätigte in Turin den Freispruch für Juve-Geschäftsführer Antonio Giraudo aus erster Instanz. Staatsanwalt Raffaele Guariniello hatte den beiden systematisches Doping von Juventus-Spielern in den 90er Jahren vorgeworfen. „Es ist Gerechtigkeit geübt worden. Das ist ein großer Tag“, freute sich Giraudo über den Freispruch. Alle Juve-Funktionäre hatten die Doping-Vorwürfe stets als haltlos zurückgewiesen. Juve-Verteidiger Luigi Chiappero sprach nach dem Verfahrensende von einem „Fest der Demokratie und des Sports“. Da es zum Zeitpunkt des angeblichen Dopings in den 90er Jahren noch kein Anti-Doping-Gesetz in Italien gab, warf Guariniello den Juve-Funktionären den Tatbestand des Sportbetrugs vor. Die Staatsanwaltschaft hatte für den Teamarzt drei Jahre und zwei Monate Haft sowie 2 500 Euro Geldstrafe und für den Geschäftsführer zwei Jahre Haft und 3 800 Euro Geldstrafe gefordert. In Turin wird erwartet, dass Staatsanwalt Guariniello gegen das Urteil erneut in Revision geht.

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