HB MOSKAU. Eine Einigung sei allerdings erst zu erwarten, wenn Weißrussland seinen Chefunterhändler, Vize-Regierungschef Wladimir Semaschko, entsende, sagte Gazprom-Sprecher Sergej Kuprijanow am Samstag. Am Freitag war zunächst eine weißrussische Delegation unter dem Vize-Energieminister Eduard Towpenez in die russische Hauptstadt gekommen. Das Angebot an Weißrussland sei „sehr komfortabel“, unterstrich Kuprijanow. Gazprom verlangt mit 105 Dollar für 1000 Kubikmeter Gas mehr als das Doppelte des bisherigen Tarifs sowie die Kontrolle über Beltransgas. 30 Dollar könne Weißrussland mit Aktien der staatlichen Transitfirma Beltransgas abgelten. Minsk will dagegen nicht mehr als 75 Dollar bezahlen.
Gasverträge Gazprom und Weißrussland verhandeln weiter
Der russische Energie-Gigant Gazprom und Vertreter Weißrusslands haben in Moskau ihre Verhandlungen über neue Gasverträge für 2007 fortgesetzt. Falls sich beide Seiten nicht einigen, will Gazprom Minsk am 1. Januar den Gashahn zudrehen.
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