
„Unsere 600 Spitzenmanager sind vorwiegend weiße deutsche Männer. Wir sind zu eindimensional“, beklagte der seit knapp einem Jahr amtierende Österreicher in einem Gespräch mit der „Financial Times“. Für sein zweites Jahr als Siemens-Konzernchef habe er sich deshalb vorgenommen, die „globale Vielfalt“ in der Unternehmensführung auszubauen.
Wenn sich die deutsche Wirtschaft nicht in diese Richtung bewege, drohe die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu leiden. „Es geht hier nicht um Quoten, aber ich würde gerne einen gemischteren Vorstand sehen“, sagte Löscher. "Ich hätte gerne, dass ein richtig guter Chinese das Chinageschäft führt und ein richtig guter Inder für Indien zuständig ist.“ Der Siemens-Vorstand ist für einen deutschen Großkonzern allerdings schon international. Neben dem Österreicher Löscher sitzen zwei Amerikaner in dem achtköpfigen Führungsgremium.