Geringe Umsätze Wall Street geht etwas leichter aus dem Handel

Bei dünnen Umsätzen kurz vor dem Jahresende haben sich die Kurse an der Wall Street am Donnerstag kaum bewegt. Am vorletzten Handelstag 2004 herrschte wenig Betrieb auf dem Börsenparkett in New York, Händlertische waren kaum besetzt und Anleger richteten ihren Blick auf Neujahr.

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HB NEW YORK. Der Dow-Jones-Index rutschte kurz vor Handelsschluss allerdings ins Minus und beendete den Tag mit 10 800 Punkten nahe seinem Tagestief - ein Minus von 0,3 Prozent. Er schwankte im Tagesverlauf zwischen einem Tief von 10 799,71 und einem Hoch von 10 850,18 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte 0,1 Prozent auf 2178 Punkte zu. Der breiter gefasste Index S&P-500 schloss mit einem geringfügigen Plus von 0,01 Prozent bei knapp 1214 Zählern. „Dies ist ein Tag, an dem viele Leute abwesend sind. Fast jede Aufwärtsbewegung wird für Gewinnmitnahmen zum Jahresende genutzt“, begründete Rick Meckler von LibertyView Capital Management die stagnierenden Kurse. Lediglich bei den Aktien des Stahlsektors kam es zu sinkenden Kursen, weil Anleger befürchteten, eine nachlassende Nachfrage aus China könnte die Stahlpreise fallen lassen und damit die Anteilsscheine der Unternehmen aus der Branche belasten. Die Aktien von United States Steel verloren 5,5 Prozent auf 50,04 Dollar, die von Nucor fielen um 6,4 Prozent auf 51,38 Dollar. Konjunkturdaten zeigten am Donnerstag kaum Auswirkungen auf den Aktienhandel in New York. Dabei fiel der sonst an den Finanzmärkten stark beachtete Konjunkturindex der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago im Dezember überraschend stark auf 61,2 Punkte von 65,2 Zählern im November. Von Reuters befragte Volkswirte hatten einen Rückgang auf lediglich 63,0 Punkte erwartet. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 25. Dezember sank um 5000 auf 326 000. Zu den wenigen Einzeltiteln, die neben den Stahlwerten etwas herausstachen, gehörten die Papiere von Fannie Mae. Diese legten 1,4 Prozent auf 71,33 Dollar zu. Das Unternehmen hatte zuvor mitgeteilt, eigene Vorzugsaktien im Volumen von fünf Milliarden Dollar an institutionelle Investoren verkauft zu haben. Damit platzierte Fannie Mae für rund eine Milliarde Dollar mehr Aktien als vorher angenommen. Pfizer-Aktien gaben nach Die Anteilsscheine von Pfizer büßten 0,9 Prozent auf 27,01 Dollar ein. Das „Wall Street Journal“ hatte berichtet, in der vergangenen Woche sei das Volumen der Verschreibungen des Medikaments Celebrex um 56 Prozent zurückgegangen. Davor hatte eine Studie das Pfizer-Arzneimittel in den Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko von Herzinfarkten gestellt. An der New York Stock Exchange wechselten rund 828 Millionen Aktien den Besitzer. 1913 Werte legten zu, 1350 gaben nach und 168 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von knapp 1,4 Milliarden Aktien 1681 im Plus, 1386 im Minus und 177 unverändert. An den US-Kreditmärkten gewannen die zehnjährigen Staatsanleihen im späten Handel 17/32 auf 99-28/32 Punkte und rentierten dabei mit 4,263 Prozent. Die 30-jährigen Bonds stiegen um 31/32 auf 107-7/32 Zähler und erzielten eine Rendite von 4,882 Prozent.

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