Gutes Exportgeschäft Caravanbranche rollt aus dem Tal heraus

Nach schweren Zeiten erholt sich die Caravanbranche wieder. Das verdanken die heimischen Unternehmen vor allem einem starken Exportgeschäft.

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Caravans stehen in einer Messehalle in Stuttgart. Quelle: dpa

HB STUTTGART. In der Caravanbranche herrscht wieder Aufbruchstimmung. "Die wirtschaftliche Eiszeit ist vorbei", sagte der Präsident des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD), Klaus Förtsch, am Montag auf der Stuttgarter Tourismusmesse CMT. Die deutschen Hersteller und Händler hätten 2010 Wohnwagen und Wohnmobile im Wert von 4,59 Milliarden Euro verkauft, das sei ein Plus von 11,6 Prozent im Vorjahresvergleich.

2009 hatte die Branche den Angaben zufolge mit einem Umsatz-Minus von 21,2 Prozent zu kämpfen. Firmen wie Westfalia oder Knaus Tabbert gingen in der Wirtschaftskrise pleite und machten später einen Neustart. Die Situation in der Branche habe sich entspannt, sagte Förtsch.

Konjunkturmotor für die Branche war der Export. Besonders in Skandinavien seien die Verkaufszahlen nach oben gegangen, sagte Förtsch. "Im Ausland spielte die Musik." In Deutschland sank die Zahl der Neuzulassungen von Wohnmobilen und Wohnwagen den Angaben zufolge um 1,6 Prozent auf 33 737. Das Interesse an Caravans (Wohnwagen) nimmt nach Angaben des CIVD seit Jahren kontinuierlich ab - 2010 waren es knapp sieben Prozent weniger Neuanmeldungen. Der Verkauf von Wohnmobilen steigt hingegen. 2010 gab es bei den Neuzulassungen ein Plus von 3,3 Prozent.

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