CNR und CSR Chinas Zugbauer tun sich gegen Siemens zusammen

Die größten chinesischen Zughersteller haben ein Patentrezept für den Konkurrenzkampf gefunden: Sie erkunden den Weltmarkt gemeinsam. Mit ihrer Megafusion bewegen CNR und CSR auch die Börse in Hongkong.

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Die chinesischen Zughersteller wollen nicht mehr nur in China Geschäfte machen. Quelle: AFP

Peking Die beiden größten chinesischen Zughersteller haben sich zusammengeschlossen, um auf dem Weltmarkt gegen Rivalen wie Siemens und Bombardier anzutreten. Die Mega-Fusion zwischen China CNR und CSR wurde in der Nacht auf Mittwoch verkündet.

Ihre Aktien stiegen am Morgen in Hongkong steil in die Höhe. Beide hatten zuletzt einen Marktwert von umgerechnet rund 21 Milliarden Euro.

In einer Mitteilung an der Shanghaier Börse hieß es, der Zusammenschluss solle „einen neuen grenzüberschreitenden und weltweit führenden Anbieter für hochwertige Bahnausrüstung schaffen“. Bei der Erkundung des Weltmarktes sollten so auch „Grabenkriege“ zwischen beiden Zugbauern vermieden werden.

Die staatliche chinesische Bahnindustrie war erst 2000 in die zwei Hersteller aufgeteilt worden, um den Wettbewerb zu fördern. Beide sind in Shanghai sowie Hongkong an der Börse gelistet und schließen sich jetzt durch einen Aktientausch zusammen.

Außer den Hochgeschwindigkeitsbahnen produzieren beide 80 Prozent der Frachtzüge und die meisten U-Bahnen Chinas.

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