Während des Einkaufs bei Aldi eine ofenfrische Pizza genießen – das geht jetzt in Australien. In einem Markt in Sydney testet der Discounter einen Roboterautomaten namens „Pizzabot“. Das Gerät soll Pizza in „Restaurantqualität“ servieren und wurde in Zusammenarbeit mit dem australischen Start-up Placer Robotics entwickelt, heißt es in einer Pressemitteilung von Aldi.
Der Pizzaroboter – der 450 Pizzen pro Tag (oder etwa 17 Pizzen pro Stunde) zubereiten kann – hat eine Glasfront, so dass Kunden zusehen können, wie die Maschine die Pizza zubereitet und verpackt. Das Konzept ist dabei ähnlich wie in klassischen Backstationen, wo vorgefertigte Teiglinge fertig gebacken werden.
So nutzt die Maschine handgefertigte Pizzaböden, die vorgebacken werden, so dass sie nach der Bestellung bereits nach nur zwei Minuten fertig sein sollen. Kostenpunkt: Umgerechnet rund 5,70 Euro pro Peperoni- oder Italia-Pizza.
Dass der Pizzabot bald auch in den deutschen Aldi-Filialen zum Einsatz kommt, ist indes nicht zu erwarten. Der Aldi-Laden in Sydney ist ein so genannter „Corner Store“, ein neu gestaltetes, kleinformatiges Ladenformat, in dem der Discounter mit speziellen Angeboten für Großstädter experimentiert. Unter anderem gibt es Selbstbedienungskassen, verlängerte Öffnungszeiten, Snackangebote – und den Pizzabot. Das Gerät soll allerdings nur für eine begrenzte Zeit in dem Laden stehen. Derzeit gebe es keine Pläne, das Pilotprojekt in anderen Märkten zu wiederholen, heißt es bei Aldi.
Die Idee solcher Pizza-Automaten ist nicht ganz neu. Bereits 2012 hatte der Nahrungsmittelkonzern Dr. Oetker in Kooperation mit Pizzomatic einen Pizzaautomaten auf den Markt gebracht und in mehreren deutschen Städten aufgestellt, berichtet die „Lebensmittelzeitung“. Auch andere Hersteller wie Bonduelle würden in ähnliche Technologien investieren.
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