797 Milliarden Dollar Amazon löst Microsoft als wertvollstes Unternehmen ab

Amazon löst Microsoft als wertvollstes US-Unternehmen ab Quelle: AP

Es ist das erste Mal, dass Amazon den ersten Platz unter den US-Unternehmen hat. Erst vor kurzem war Microsoft auf Platz eins zurückgekehrt, nachdem Apple den Konzern Ende November überholt hatte. Nun liegt Amazon vorne.

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Das Online-Unternehmen Amazon hat Microsoft als das wertvollste börsennotierte Unternehmen in den USA abgelöst. Der Wechsel ereignete sich am Montag, nachdem die Amazon-Aktie um 3,4 Prozent gestiegen war und bei 1629,51 Dollar geschlossen hatte. Damit stieg der Börsenwert des Unternehmens auf etwa 797 Milliarden Dollar.

Die Microsoft-Aktie nahm weniger als einen Prozentpunkt zu und schloss bei 102,06 Dollar. Der Wert des Softwareherstellers lag damit bei etwa 784 Milliarden Dollar.

Es ist das erste Mal, dass Amazon den ersten Platz unter den US-Unternehmen hat. Microsoft war vor kurzem auf den ersten Platz zurückgekehrt, nachdem das Unternehmen Ende November Apple überholt hatte.

Vor allem der Beginn der amerikanisch-chinesischen Handelsgespräche und Kursgewinne bei den Hochtechnologie-Werten haben die US-Börsen zu Wochenbeginn angetrieben. China und die USA führten am Montag ihre ersten direkten Handelsgespräche, seit US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping im Dezember eine 90-tägige Pause im Handelskrieg vereinbart hatten. US-Handelsminister Wilbur Ross erklärte in Washington, er sehe gute Chancen, eine Lösung für die akuten Handelsfragen zu finden. Auf CNBC zeigte er sich optimistisch, dass eine vernünftige Einigung möglich sei, mit der China und die USA leben könnten.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,4 Prozent höher auf 23.531 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 erhöhte sich um 0,7 Prozent auf 2549 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um 1,3 Prozent auf 6823 Stellen.

Bei den Einzelwerten gehörten der Siemens-Rivale General Electric mit plus 6,2 Prozent zu den größten Gewinnern. Insidern zufolge hat der Finanzinvestor Apollo ein Auge auf das Flugzeug-Leasinggeschäft des US-Mischkonzerns geworfen.

Der US-Pharmakonzern Eli Lilly stärkt mit einem milliardenschweren Zukauf seine Krebssparte. Acht Milliarden Dollar in bar will Eli Lilly für den Bayer-Kooperationspartner Loxo Oncology zahlen. Loxo hat sich einen Namen gemacht mit dem Medikament Vitraki gegen Krebs, der auf eine seltene Genmutation zurückzuführen ist. Die Börsianer honorierten die geplante Fusion mit Kursaufschlägen. Loxo-Scheine sprangen 66 Prozent in die Höhe. Eli-Lilly-Scheine verteuerten sich um 0,5 Prozent.

Mit Aufschlägen von 3,4 Prozent beziehungsweise fast sechs Prozent waren auch die Hightech-Werte wie Netflix gefragt, die ihre Rally vom Freitag fortsetzten.

Nach der jüngsten Rally gönnten sich Anleger an den europäischen Börsen am Montag eine Verschnaufpause. Der Dax ging mit einem Minus von 0,2 Prozent auf 10.747 Punkten aus dem Handel. Der EuroStoxx50 verlor 0,3 Prozent auf 3033 Zähler. Am Freitag hatten beide Marktbarometer noch je rund drei Prozent zugelegt. Für Verunsicherung sorgten unerwartet schwache Konjunkturdaten aus der Euro-Zone. Die Börsianer schätzen die Konjunktur in der Euro-Zone im Januar so schlecht ein wie seit über vier Jahren nicht mehr.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,06 Milliarden Aktien den Besitzer. 2941 Werte legten zu, 798 gaben nach und 155 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,48 Milliarden Aktien 2336 im Plus, 765 im Minus und 138 unverändert.

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