AB Inbev Bierriese büßt durch Übernahme Gewinn ein

Nach der Übernahme des Bierbrauers SAB Miller blieben dem Weltmarktführer AB Inbev 85 Prozent weniger Gewinn übrig, als noch im Vorjahr. Ursache dafür sind die hohen Finanzierungskosten und eine hohe Abschreibung.

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Die Übernahme des Konkurrenten SABMiller hat dem Bierbrauer AB Inbev einen Gewinneinbruch von rund 85 Prozent beschert. Allerdings rechnet das Management von AB Inbev mit einem beschleunigten Umsatzwachstum für 2017 und blickt optimistisch in die Zukunft. Quelle: Reuters

Leuven Die teure Übernahme des Bierbrauers SAB Miller hat dem Weltmarktführer Anheuser-Busch Inbev 2016 einen herben Gewinneinbruch eingebrockt. Wegen hoher Finanzierungskosten und einer hohen Abschreibung blieb unter dem Strich mit 1,24 Milliarden US-Dollar (1,2 Milliarden Euro) Gewinn rund 85 Prozent weniger übrig als ein Jahr zuvor, wie der Anbieter von Marken wie Beck's, Budweiser und Corona am Donnerstag im belgischen Leuven mitteilte. Zudem sank der operative Gewinn stärker als erwartet. Jetzt will der Konzern noch mehr sparen.

Der Umsatz legte bereinigt um Währungseffekte um 2,4 Prozent auf 45,5 Milliarden Dollar zu – inklusive der Folgen des starken Dollar sank der Erlös auf vergleichbarer Basis um rund drei Prozent.

Für 2017 rechnet das Management mit einem beschleunigten Umsatzwachstum aus eigener Kraft. Die SAB Miller-Übernahme soll dabei deutlich höhere Einsparungen bringen als bisher gedacht. Statt von 2,45 Milliarden Dollar geht AB Inbev jetzt von 2,8 Milliarden Dollar aus – auf Basis stabiler Währungskurse. Die noch fehlenden rund 2 Milliarden Dollar sollen binnen der nächsten drei bis vier Jahre erreicht werden.

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