AB Inbev darf SABMiller übernehmen USA geben grünes Licht für Brauerfusion

Wie schon zuvor die EU-Kommission hat auch die US-Regierung die milliardenschwere Übernahme von SABMiller durch AB Inbev unter Auflagen genehmigt. Der neue Brauerei-Riese soll in der zweiten Jahreshälfte entstehen.

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Produkte von AB InBev und SABMiller: Die US-Regierung hat die Fusion genehmigt, allerdings unter Auflagen. Quelle: AFP

New York Die US-Regierung hat die mehr als 100 Milliarden Dollar schwere Übernahme von SABMiller durch AB Inbev genehmigt. Allerdings knüpfte das Justizministerium diese Erlaubnis am Mittwoch an Auflagen.

So muss sich AB Inbev vom gesamten US-Geschäft von SABMiller trennen. Der Konzern vereinbarte bereits, dass Molson Coors das SABMiller-Gemeinschaftsunternehmen Millercoors komplett übernimmt. AB Inbev rechnet weiterhin damit, dass der Zusammenschluss in der zweiten Jahreshälfte über die Bühne geht.

Die EU-Kommission nannte im Mai ebenfalls Bedingungen für den Zusammenschluss der beiden führenden Unternehmen der Branche. Die Genehmigung werde nur erteilt, da AB InBev die fast vollständige Trennung vom Biergeschäft von SABMiller in Europa zugesagt habe, hieß es zur Begründung. So soll das Geschäft von SABMiller in Frankreich, Italien, den Niederlanden und Großbritannien an den japanischen Konkurrenten Asahi verkauft werden. Auch die Aktivitäten des Branchenzweiten in Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien und der Slowakei würden veräußert. Zu SABMiller gehörten bisher unter anderem die Biermarken Pilsner Urquell und Grolsch.

Durch den Zusammenschluss der beiden entsteht ein neuer Brauerei-Riese, der weltweit mehr als jedes dritte Bier herstellt. AB InBev ist vor allem an den lukrativen SAB-Sparten in Afrika und in Lateinamerika interessiert. Dort steigt der Bierkonsum kräftig an. In Europa und den USA geht er dagegen zurück.

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