Frankfurt Air Berlin ist im zweiten Quartal tiefer in die roten Zahlen geflogen. Der operative Verlust (Ebit) vervierfachte sich auf 62,7 (Vorjahr: 15,9) Millionen Euro, wie Deutschlands zweitgrößte Fluglinie am Dienstagabend mitteilte. Das Management begründet die schlechteren Geschäfte mit den Kapazitätsreduktion bei der Airline selbst und den jüngsten Anschlägen, die insbesondere Urlauber vom Fliegen abhielten.
Der Lufthansa-Rivale erzielt ein Drittel der Umsätze im touristischen Verkehr. „Deshalb trifft uns die instabile politische Situation in traditionellen Feriengebieten wie der Türkei, Griechenland und Nordafrika besonders hart“, sagte Konzernchef Stefan Pichler. Der Umsatz fiel um 9,4 Prozent auf 970,6 Millionen Euro.
Der Ausblick bleibt sehr vage: Das volatile und nachfrageschwache Marktumfeld werde sich auf das dritte Quartal 2016 auswirken. Air Berlin steckt seit Jahren in der Krise. Ein Drittel der Aktien gehört dem arabischen Partner, der Air Berlin mit direkten Geldspritzen und Sachleistungen in der Luft hält.