Berlin Nervenprobe für Air-Berlin-Kunden in Berlin: Auch eine Woche nach dem Wechsel des Bodendienstleisters in Tegel gibt es längere Wartezeiten auf Gepäck und verspätete Starts. Nach Angaben der Fluggesellschaft vom Montag mussten Passagiere in der Regel eine halbe Stunde auf ihre Koffer warten, zum Teil aber auch bis zu einer Stunde. Mehrere Maschinen hoben verspätet in Tegel ab, weil sie nicht rechtzeitig beladen worden waren. An diesem Dienstag soll es nach dpa-Informationen ein weiteres Treffen des Air-Berlin-Managements mit der Geschäftsführung des Bodendienstleisters Aeroground geben.
Air-Berlin-Sprecher Ralf Kunkel sagte: „Der gegenwärtige Zustand ist für uns nicht akzeptabel. Wir erwarten, dass die Probleme vor den Osterferien gelöst sind.“ Aeroground, ein Tochterunternehmen des Münchner Flughafens, ist seit Beginn des Sommerflugplans am 26. März für Air Berlin im Einsatz. Die Fluggesellschaft war mit der Leistung des bisherigen Dienstleisters nicht zufrieden. Nun heißt es, Aeroground habe zu wenig Leute im Einsatz und nutze veraltete Gepäckwagen.
Aeroground bestätigte, dass es Personalengpässe gebe. Es seien schon 180 neue Mitarbeiter eingestellt worden, weitere 40 könnten noch nicht arbeiten, weil ihre Sicherheitsüberprüfung noch laufe. Ziel sei in Berlin eine Personalstärke von 250 Mitarbeitern. Vorübergehend helfe Bodenpersonal aus Schönefeld und München in Tegel aus, teilte die Münchner Flughafengesellschaft mit.