Alno Küchenhersteller rutscht tiefer in die roten Zahlen

Der Küchenhersteller Alno ist im ersten Halbjahr in die roten Zahlen gerutscht – und das trotz guter Auftragslage. Der laufende Umbau und die Kosten für Messen drückten das Ergebnis.

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Das Werk des Küchenbauers Alno AG in Pfullendorf (Baden-Württemberg). Quelle: dpa

Pfullendorf Trotz der guten Auftragslage ist der Küchenhersteller Alno im ersten Halbjahr weiter in die roten Zahlen gerutscht. Vor Steuern machte Alno 28,5 Millionen Euro Verlust, vor einem Jahr standen dort noch knapp fünf Millionen Euro Gewinn, wie aus dem am Montag veröffentlichten Halbjahresbericht hervorgeht. Der laufende Umbau und die Kosten für Messen drückten das Ergebnis.

Auch für 2016 insgesamt rechnet Finanzchefin Ipek Demirtas mit roten Zahlen trotz steigender Umsätze. „Die Auftragslage entwickelt sich erstmals besser als der Markt“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. „Nach Kurzarbeit und Überkapazitäten in den Jahren 2013 und 2014 ist das eine neue Situation für uns.“

Im ersten Halbjahr verbuchte Alno 243,4 Millionen Euro Umsatz. Den Verkauf der Marke Impuls-Küchen vor einem Jahr herausgerechnet, entsprach das einem Plus von 6,6 Prozent. Die Schweizer Tochter AFP bremste das Wachstum. Alno hatte den Hersteller von Piatti-Küchen im Jahr 2014 übernommen und die Produktion nach Pfullendorf verlagert, worauf die Schweizer Kunden mit Zurückhaltung reagierten.

Dabei geht die Strategie, unabhängiger vom schwierigen deutschen Markt zu werden, laut Demirtas auf. „In unserem Auslandsgeschäft planen wir in diesem Jahr mit etwa 30 Prozent Plus.“ Obwohl der jüngste Stellenabbau erst dieses Jahr abgeschlossen wurde, beginnt Alno dank der guten Auftragslage wieder einzustellen. Zuletzt arbeiteten für Alno etwa 2069 Mitarbeiter.

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