Amazon Echo, Dash-Buttons und Co. Shopping für alle, die zu faul für den Onlinekauf sind

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Amazons Dash-Button nun auch in Europa

Den Dash Button hat Amazon mit Großbritannien vor kurzem auch in Europa eingeführt. Allerdings in einer abgewandelten Form. Er verfügt über ein integriertes Mikrofon und einen Barcode-Scanner. So können die Kunden einkaufen, indem sie Barcodes von Produktverpackungen einscannen oder einfach den Namen des gewünschten Produkts in den Stick sprechen. Die Produkte landen dann in dem Warenkorb und können im Anschluss über das Smartphone oder den Rechner bestellt werden.

„Amazon schlägt hier gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe“, sagt Aufzug. „Mit der Spracherkennung im abgewandelten Dash Button deckt es Echo ab und mit der Barcodeerkennung testet es eine neue Bestellmöglichkeit.“ Je nachdem, was funktioniert, kann Amazon mit einer spezialisierten Variante auf dem europäischen Markt expandieren.

Wann Dash nach Deutschland kommt, mit einem Umsatzanteil von elf Prozent immerhin der wichtigste Auslandmarkt für Amazon, ist offen.

Es gibt allerdings erste Anzeichen: Seit Ende Juli können Nutzer in der Amazon-App in Deutschland unter dem Reiter „Benachrichtigungen“ entscheiden, ob sie Mitteilungen erhalten wollen, wenn Bestellungen über den Dash Button getätigt werden.

Das steht im Kleingedruckten bei Amazon, Facebook und Co.
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„Der Wille ist da die Dash-Buttons auch hier schnell zu testen, erste Vorstöße sind schon zu spüren, aber das wird noch dauern“, sagt Aufzug. Grund für die Verzögerung sind vor allem rechtliche Probleme, denn Fernhändler haben diverse Informationspflichten, zum Beispiel den Verbraucher über das Widerrufsrecht zu informieren.

Geräte bestellen einfach selbst

In den USA ist so etwas erst einmal unproblematisch, deswegen ist Amazon hier gerade dabei noch einen Schritt weiter zu gehen. Ende 2015 startete Amazon den „Dash Replenishment Service“ (DRS). Es ist eine Art Dash Button – nur ganz ohne Knopf.

Samsung Drucker, Waschmaschinen, Zuckermessgeräte oder Brita-Wasserfilter ordern ganz alleine bei Amazon neues Zubehör, was an und für sich bequem klingt. Aber wenn die Geräte „selbst entscheiden“, wann sie neues Zubehör brauchen, legt der Konsument sich komplett in die Hände der Hersteller, seine Ehrlichkeit und seine Genauigkeit. Ob das erstrebenswert ist?

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