Angeschlagene Fluggesellschaft Frist für Alitalia-Verkauf wird offenbar verlängert

Der Verkauf der insolventen Alitalia könnte länger dauern als bislang erwartet. Die besten Chancen hat Regierungsangaben zufolge die Lufthansa.

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Der europäische Marktführer hat Interesse an der angeschlagenen Fluggesellschaft. Quelle: AP

Mailand Italien will einem Medienbericht zufolge die Frist zum Verkauf der angeschlagenen Fluggesellschaft Alitalia um sechs Monate verlängern. So könne eine künftige Regierung den Vorgang begleiten, berichtete die Tageszeitung „Il Sole 24 Ore” am Mittwoch. Die scheidende Regierung habe sich dazu entschlossen, weil die aktuelle Frist schon am 30. April auslaufe und noch kein Käufer feststehe.

Am Donnerstag solle das Kabinett über eine Verlängerung bis zum 31. Oktober entscheiden. In einem weiteren Artikel berichtete das Blatt ohne Nennung von Quellen, Lufthansa werde als alleiniger Bieter über Alitalia verhandeln. Alitalia und Lufthansa lehnten eine Stellungnahme ab.

Neben Lufthansa haben auch Easyjet und ein unbekannter dritter Bieter Interesse an Alitalia bekundet. Der italienische Industrieminister Carlo Calenda hatte bereits vergangene Woche erklärt, Lufthansa habe die besten Chancen. Alitalia ging im Frühjahr 2017 in die Insolvenz, nachdem sich die Mitarbeiter gegen einen von Gewerkschaften und Management ausgehandelten Rettungsplan gestellt hatten.

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