Arabische Fluglinie Flughafenmanager wird neuer Chef von Etihad

Ex-Flughafenmanager Tony Douglas wird ab Januar Chef der arabischen Fluglinie Etihad. Douglas arbeitete zuletzt für das britische Verteidigungsministerium. In seinem neuen Job wird er harte Entscheidungen treffen müssen.

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Die arabische Airline bekommt einen neuen Chef. Quelle: AP

Dubai Die arabische Fluglinie Etihad hat ab dem kommenden Jahr einen neuen Chef: Im Januar werde der ehemalige Flughafenmanager Tony Douglas den Posten bei dem übernehmen, kündigte der Großaktionär von Air Berlin am Donnerstag an. Der frühere Chef der Flughäfen Abu Dhabi und Heathrow war zuletzt im britischen Verteidigungsministerium für die Ausrüstung der Truppe verantwortlich. Er kenne sich gut in den Vereinigten Arabischen Emiraten aus und sei mit den Herausforderungen vertraut, vor denen Etihad in der sich rasch wandelnden Luftfahrtbranche stehe, erklärte Etihad-Aufsichtsratschef Mohamed Mubarak Fadhel al-Mazrouei.

Etihad stellte seine Strategie auf den Prüfstand, nachdem die Beteiligungen an den defizitären europäischen Airlines Air Berlin und Alitalia zu einem Verlust von 1,9 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr beitrugen. Beide Fluggesellschaften mussten Insolvenz anmelden, nachdem Etihad den Geldhahn zudrehte. Die Verhandlungen über die Zerschlagung von Air Berlin, die auf Lufthansa, Easyjet und noch andere Käufer aufgeteilt werden soll, laufen derzeit auf Hochtouren.

Douglas könnte im kommenden Jahr harte Entscheidungen treffen zu Beteiligungen an anderen ausländischen Airlines, etwa der Virgin Australia, Air Seychelles, Air Serbia oder der indischen Jet Airways. Der im Frühjahr ausgeschiedene langjährige Vorgänger von Douglas, James Hogan, wollte mit den Beteiligungen zu den größeren Konkurrenten vom arabischen Golf, Emirates und Qatar Airways, aufschließen.

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