




Nach Lidl und McDonalds stellt die ARD die Marke Hennes & Mauritz auf den Prüfstand. Ziel der Produzenten Rebecca Gudisch und Gönke Harms war es, herauszufinden, ob Kinder in Bangladesh den Preis dafür zahlen müssen, dass deutsche Mädchen günstige T-Shirts kaufen können.
Bei der Umfrage unter Passanten in der Kölner Innenstadt bringt es ein Junge auf den Punkt: Es gebe Gerüchte darüber, wie H&M seine Kleidung fertigen lasse, die Kunden hierzulande machten sich darüber aber eher weniger Gedanken. Zumindest bei vier eingefleischten weiblichen H&M-Fans konnten die ARD-Journalisten das ändern.
Nachdem sie ihnen einen Film über eine der Näherinnen aus Bangladesh gezeigt hatten, war das Entsetzen groß. Die 12-jährige Amina näht dort täglich bis zu 16 Stunden für einen der Sublieferanten der Modemarke Labels in die Kleidungsstücke ein. Das Fazit des Films: Ein weit verzweigtes Netz von Sublieferanten sei kaum kontrollierbar, die von der Marke propagierte Fairness ist mehr als zweifelhaft. Das war wenig überraschend – wie auch die anderen Testergebnisse des ARD-Teams.
H&M im "Style-Check"
Hauptprotagonistinnen des Markenchecks in puncto Preis und Trend sind Berit, Lea und Leonie, für die gilt: „Klamotten von H&M hat doch jeder“. Viel Kritik an der geliebten Marke kommt von den Mädchen nicht. Die vier müssen für den Beitrag zweimal bei Esprit, C&A, Kik und H&M einkaufen gehen. Einmal, um die Preise bei Jeans, T-Shirts und Jacken zu vergleichen und beim zweiten Mal um sich das „stylischste Outfit“ zusammenzustellen.