Barbie-Hersteller Mattel-Chefin Georgiadis reicht Rücktritt ein

Die Chefin des kriselnden Spielzeugriesen Mattel räumt nach nur einem Jahr im Amt ihren Posten. Der Konzern leidet unter anhaltendem Umsatzschwund.

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Die Managerin war erst im Februar 2017 als Hoffnungsträgerin von Google geholt worden. Quelle: AP

El Segundo Die Chefin des US-Spielzeugkonzerns Mattel, Margo Georgiadis, legt ihren Posten nieder. Am Donnerstag habe die 54-Jährige den Vorstand über ihre Entscheidung informiert, eine neue Karrierechance im Technologiesektor verfolgen zu wollen, teilte das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen El Segundo mit. Zu ihrem Nachfolger wurde Ynon Kreiz berufen, der seit Juni 2017 im Vorstand sitzt. Er soll zum 26. April an die Firmenspitze rücken.

Georgiadis werde bis zum 10. Mai eine Beraterrolle beim Unternehmen innehaben, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen, hieß es.

Im Februar 2017 hatte die frühere Google-Managerin den Chefposten bei Mattel übernommen. In ihrer Ägide bemühte sich Georgiadis vor allem um Kostensenkungen und stellte die Dividendenausschüttung ein. Doch gelang es ihr nicht, die Talfahrt des Herstellers der Kultpuppe „Barbie“ aufzuhalten. Mattel-Aktien sind um mehr als 50 Prozent eingebrochen, seitdem Georgiadis die Führung übernommen hat.

Wie viele andere Spielzeugfirmen setzt Mattel der Trend hin zu mobilen Geräten zu. Viele Kunden kaufen zudem inzwischen lieber im Netz ein.

Nachfolger Kreiz soll nun Vorsitzender des Vorstands und des Verwaltungsrats werden. Er kommt aus der Entertainment-Branche und leitete zuvor etwa das auf Youtube-Inhalte spezialisierte Produktionsnetzwerk Maker Studios, das 2014 vom Unterhaltungsriesen Disney übernommen wurde.

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