Beiersdorf Nivea-Hersteller steckt den Hackerangriff weg

Beiersdorf war von dem weltweiten Cyberangriff im Juni besonders betroffen. Die Attacke drückt den Umsatz bei dem Nivea-Hersteller. Trotzdem kann der Konzern seinen Gewinn im ersten Halbjahr um 9,3 Prozent steigern.

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Ohne die Computerattacke im Juni wären die Erlöse nach Angaben des Unternehmens gut einen Prozentpunkt stärker gewachsen. Quelle: Reuters

Hamburg Der Kosmetikhersteller Beiersdorf hat den Gewinn trotz eines Hackerangriffs kräftig gesteigert. Der Betriebsgewinn kletterte im ersten Halbjahr um 9,3 Prozent auf 561 Millionen Euro, wie der der Konzern am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Der Umsatz erhöhte sich organisch um 3,3 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn lag im Rahmen der Erwartungen von Analysten. Dagegen fiel der Umsatz etwas schwächer als von Experten im Vorfeld geschätzt aus.

Ohne die Computerattacke wären die Erlöse nach Angaben des Unternehmens gut einen Prozentpunkt stärker gewachsen. Beiersdorf gehörte zu zahlreichen Firmen in aller Welt, die im Juni Opfer eines Cyber-Angriff geworden waren. Bei den Hamburgern fielen weltweit die IT- und Telefonsysteme aus, auch die Produktion war betroffen. Den Umsatzausfall durch den Hackerangriff bezifferte Beiersdorf auf 35 Millionen Euro.

Die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigte das Management um Konzernchef Stefan Heidenreich. Demnach peilt der Nivea-Hersteller unverändert ein Umsatzplus zwischen drei und vier Prozent und eine etwas höhere Marge an (Vorjahr 15,0 Prozent) an.

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