Beiersdorf Nivea-Konzern hebt Jahresprognose an

Ohne konkrete Zahlen für das dritte Quartal zu nennen, hat Beiersdorf seine Erwartungen für das Jahresergebnis nach oben korrigiert. Der Konsumgüterhersteller erwartet eine Umsatzrendite „deutlich“ über dem Vorjahr.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Das Geschäft mit Nivea, Eucerin oder La Prairie läuft profitabler als ursprünglich angenommen, die Marke Tesa hingegen bereitet derzeit Sorgen. Quelle: dpa

Hamburg Gute Geschäfte mit Hautpflegeprodukten sorgen beim Kosmetikhersteller Beiersdorf für Optimismus: Der Konzern schraubte seine Ergebnisprognose hoch. Vor allem im Geschäft mit Nivea, Eucerin oder La Prairie arbeitet das Unternehmen profitabler als ursprünglich angenommen. Die Hamburger erwarten nun „eine deutlich über dem Vorjahr liegende EBIT-Umsatzrendite“, wie Beiersdorf am Donnerstag mitteilte. Zuvor war nur von einer „leichten“ Steigerung zu den 14,4 Prozent aus dem Vorjahr die Rede gewesen. Die Anleger griffen bei Beiersdorf-Aktien zu und sorgten für ein Kursplus von über fünf Prozent.

Doch einen Wermutstropfen gibt es auch: Für das Klebstoffgeschäft rund um Tesa kürzten die Hamburger die Gewinnaussichten. Hier rechnet Beiersdorf nun mit einer operative EBIT-Umsatzrendite „deutlich unter dem Vorjahresniveau“. Zuvor hatten die Norddeutschen diese „leicht“ unter 2015 erwartet. Im Klebstoffgeschäft leidet Beiersdorf unter einem Rückgang der Nachfrage aus der Elektronikindustrie in Asien. Konzernchef Stefan Heidenreich sagte, Beiersdorf sei gut aufgestellt, der Konzern gehe optimistisch in die kommenden Monate.

Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten organisch um 2,9 Prozent. Unter der Berücksichtigung von Belastungen aus Währungseffekten sank er indes leicht um 0,1 Prozent auf 5,03 Milliarden Euro. Heidenreich zeigt sich auch bei den Erlösen weiter optimistisch, diese sollen 2016 insgesamt um drei bis vier Prozent steigen. Konkurrent Henkel traut sich hier zwei bis vier Prozent zu, die Düsseldorfer wollen 2016 eine bereinigte Umsatzrendite von über 16,5 Prozent erreichen. Der Persil- und Schwarzkopf-Konzern will am 08. November Zahlen vorlegen.

DZ-Bank-Analyst Thomas Maul schrieb, die Prognose-Anhebung zeige, dass Beiersdorf „auch in einem schwierigen Marktumfeld in der Lage ist, die Profitabilität zu steigern“. Das Einsparprogramm des Unternehmens zahle sich aus.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%