Betuwe-Linie Milliarden-Bahnprojekts ist gestartet

Der geplante Ausbau der sogenannten Betuwe-Linie hat sich jahrelang hingezogen. Am Freitag gab es nun den ersten Spatenstich. Die Linie soll den Schienenverkehr zwischen dem Ruhrgebiet und den Niederlanden verstärken.

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Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Michael Groschek hält eine Rede bei einer Veranstaltung zum Baubeginn der Betuwe-Bahnstrecke in Oberhausen. Die Ausbaustrecke ist Teil des 1300 Kilometer langen Güterverkehrskorridors von Rotterdam ins italienische Genua. Quelle: dpa

Oberhausen Der milliardenschwere Ausbau der Bahnstrecke vom Ruhrgebiet in Richtung der niederländischen Nordseehäfen hat am Freitag mit dem ersten Spatenstich in Oberhausen begonnen. Der Ausbau des deutschen Abschnitts der sogenannten Betuwe-Linie zwischen Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden zählt nach Angaben der Landesregierung zu den wichtigsten Infrastrukturmaßnahmen im deutschen Schienenverkehr.

„Mit dem Ausbau wird nicht nur der Schienenverkehr für Güter und Personen gestärkt, sondern eine weitere Lücke im transeuropäischen Verkehrsnetz geschlossen“, sagte Bahnvorstand Ronald Pofalla am Freitag laut Mitteilung. Die 73 Kilometer lange Ausbaustrecke von Oberhausen bis Emmerich ist eine Teilstrecke im Güterverkehrskorridor zwischen dem niederländischen Rotterdam und dem italienischen Genua.

Die Strecke wird zum Teil dreigleisig ausgebaut. Außerdem werden 47 Brücken neu oder umgebaut und 55 Bahnübergänge beseitigt. An den Baukosten von 1,5 Milliarden Euro beteiligen sich Bund und Land zu großen Teilen.

Der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) unterstrich die Bedeutung für das Bundesland: „Der größte europäische Binnenhafen in Duisburg erhält nun einen schnelleren Zugang über das Rotterdamer Containertor in die gesamte Welt.“

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