Billigflieger Ryanair will Passagiere nach Streik nicht entschädigen

Die Streiks beim Billigflieger gehen auch am Donnerstag weiter. Ryanair will seine Passagiere aber nicht für ausgefallene Flüge entschädigen.

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Ryanair will Passagiere nach Streik nicht entschädigen Quelle: Reuters

Dublin, Brüssel Der irische Billigflieger Ryanair will seine Passagiere nicht für Flugausfälle und -verspätungen infolge des aktuellen Streiks entschädigen. Aufgrund der „außergewöhnlichen Umstände“ werde sie nichts bezahlen, teilte Europas größte Billig-Airline am Donnerstag in Dublin mit.

Nach EU-Recht ist laut Ryanair keine Entschädigung fällig, wenn „die Gewerkschaft unangemessen und völlig außerhalb der Kontrolle der Fluggesellschaft handelt“. Fluggasthelfer-Portale kritisierten dagegen die Haltung der Airline als inakzeptabel.

Das Kabinenpersonal von Ryanair setzte am Donnerstag seinen zweitägigen Ausstand fort. Dabei fielen wieder zahlreiche Flüge von und nach Belgien aus. Am Brüsseler Flughafen wurden am Donnerstag 22 der 40 Flugverbindungen gestrichen, wie eine Sprecherin sagte. Rund 4200 Passagiere konnten ihre Reise nicht antreten oder mussten auf einen anderen Flug umbuchen.

Reisende, die mit Ryanair von Belgien aus nach Deutschland oder anders herum fliegen wollten, traf es nicht. Die vier angesetzten Flüge zwischen Brüssel und Berlin-Schönefeld sollten wie geplant stattfinden, wie ein Sprecher des Flughafens Schönefeld sagte. Wegen eines zweitägigen Flugbegleiterstreiks in mehreren Ländern fielen bereits am Mittwoch rund 500 Flüge des Billigfliegers aus. Betroffen waren Zehntausende Passagiere.

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