Blitzanalyse Steuereffekte bescheren Metro Gewinnsprung

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Eingang zu einem Cash-&-Carry-Markt des Handelskonzerns in Dortmund Quelle: dpa

Metro hat seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Die wichtigsten Fakten.

  • Umsatz 10,1 Milliarden Euro (+0,2 Prozent)/Gewinn (Ebitda) ohne Immobilientransaktionen 608 Millionen Euro (+7,6 Prozent)
  • Das Ergebnis je Aktie stieg von 0,34 auf 0,64 Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal
  • „Insgesamt haben wir unsere Ergebnisziele im 1. Quartal erreicht und halten unverändert an unserer Prognose für das Geschäftsjahr 2017/18 fest“, sagte CEO Olaf Koch

Der Handelskonzern hat im wichtigen Weihnachtsquartal damit 2017/2018 deutlich mehr verdient als im Vorjahr. Das liegt auch daran, dass im Vorjahr hohe Kosten für den Umbau der Supermarkttochter Real angefallen waren. Auch zahlte das Unternehmen diesmal weniger Steuern.

Das fällt positiv auf

Belieferungsgeschäft: Im Großhandelsgeschäft der Metro ist insbesondere das Belieferungsgeschäft erneut sehr dynamisch gewachsen. Der Umsatz stieg dort um mehr als 28 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Damit erreicht dieses erklärte Zukunftsfeld schon einen Umsatzanteil von 16 Prozent. Dazu beigetragen haben auch Übernahmen wie die der französischen Pro à Pro.

Das fällt negativ auf

Russland: In dieser Region muss die Metro weiter erkennbar kämpfen. Ein harter Preiswettbewerb ließ dort den Gewinn um 15 Prozent auf 108 Millionen Euro im Quartal einbrechen. Auch der Umsatz sank auf 910 Millionen Euro (- 10 Prozent).

Was jetzt passiert

Prognosen: Metro bleibt optimistisch. Der Umsatz soll den Planungen zufolge mindestens so stark wie im vorigen Geschäftsjahr wachsen (+1,1 Prozent). Das Ebitda ohne Immobilientransaktionen soll sogar um etwa 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert steigen. Überschattet wird das Geschäft jedoch von den Insiderermittlungen der Staatsanwaltschaft Düsseldorf.

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