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Playmobil oder Lego, das ist hier die Frage

Lego oder doch Playmobil? Was passt besser zu mir - und was zu meinem Kind? Scheinbar eine Gretchenfrage vieler Eltern. Beim Image zeigen beide Marken große Stärke, auch wenn ein Konkurrent klar vorne liegt.

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Womit spielt es sich besser: Mit Lego oder mit Playmobil? Quelle: dpa

Baust du noch oder spielst du schon? Und womit spielt es sich besser: Mit Lego oder mit Playmobil? Bietet das eine Spielzeug wirklich mehr Flexibilität als das andere? Welches regt mehr die kreative Phantasie an? Und tickt mein Kind in Bezug auf diese Fragen genauso wie ich oder gar genau anders? Diese Fragen füllen ganze Blog- und Forenseiten im Netz. Und am Ende ist es eben das Quäntchen Vorliebe, was den Unterschied ausmacht.

Wir von YouGov können auch keinen abschließenden Rat geben, für wen welche Marke nun wirklich die passendere ist. Werfen wir einen Blick in den kontinuierlichen YouGov-Markenmonitor BrandIndex, lässt sich aktuell zumindest sagen: Lego hat in Deutschland imageseitig die Nase vorn!

Elf Prozent aller Deutschen haben vor Kurzem ein Produkt von Lego gekauft. Playmobil kommt hingegen nur auf neun Prozent. Lego schickt mit Lego Technik und Duplo zusätzlich Marken ins Rennen, von denen mindestens vier Prozent der Verbraucher in letzter Zeit ein Produkt gekauft haben. Leben Kinder unter 18 Jahren im Haushalt, ist der Käuferanteil erwartungsgemäß deutlich höher. Aber natürlich nicht nur mit Bezug auf Lego-Marken oder Playmobil, sondern auch bei anderen Spielzeugmarken wie Ravensburger oder Fisher Price.

Die Geschichte von Playmobil

Überragende Markenbewertungen

Sowohl Lego als auch Playmobil sind in Deutschland sehr bekannt – wer vergisst sie schon, wenn er einmal damit gespielt hat. Medial machen sie allerdings eher nur saisonal auf sich aufmerksam. Selbst unter ihren jeweiligen Kennern hat in den vergangenen Monaten höchstens jeder Fünfte eine Nachricht von Lego beziehungsweise Playmobil wahrgenommen. Da spielt es aus Markenführungssicht auch weniger eine Rolle, ob es eine positive Nachricht wie der Rekordabsatz der Luther-Figur von Playmobil oder eher eine negative Meldung wie die Streichung von 1.400 Stellen bei Lego gewesen ist.

Hand auf Herz also: Sind Sie eher für Lego oder für Playmobil zu haben? In Deutschland kaufen laut unseren Daten mehr Menschen Bauklötzchen aus Dänemark als Spielfiguren aus dem fränkischen Zirndorf – doch das könnte ein unnötigerweise falsches Bild vermitteln. Denn beide Marken sind unter deutschen Verbrauchern beliebt wie kaum andere. Und es sieht nicht danach aus, dass das Interesse an ihnen merklich abnimmt. Ein Beispiel: Auf unsere Frage zum allgemeinen Eindruck bezüglich der Marke schneidet Lego unter Markenkennern mit +73 Punkten ab, auf einer möglichen Skala von -100 bis +100 Punkten.

Einen solch‘ überragenden Wert erreichen nicht einmal Markenpfunde wie Miele (+63 Punkte), dm oder Samsung (je +54 Punkte), die wir bisher immer zu den stärksten Benchmarks in dieser Kategorie ausweisen. Playmobil scheint da auf den ersten Blick mit +51 Punkten abgeschlagen. Doch das ist Jammern auf hohem Niveau. Mit diesem Ergebnis zählt die Marke mit dem unverwechselbaren Figurendesign schließlich immer noch zu den besten von über 1000 Marken, die wir in Deutschland überwachen.

Ebenfalls stark schneiden die Marken bei unserer Frage zur Kundenzufriedenheit ab. Playmobil liegt hier mit +65 Punkten deutlich über dem Branchen-Durchschnitt, Lego mit +81 Punkten sogar nochmals deutlich höher. So zufriedene Kunden hat wiederum kaum eine andere der über 1000 Marken, die wir im YouGov BrandIndex erheben.

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