Brexit DIHK-Studie: Viele Firmen spüren negative Brexit-Folgen

Vor allem der Handel zwischen Deutschland und Großbritannien ist deutlich betroffen. Und auch beim Personal hakt es seit dem Brexit.

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Zwischen 2016 und 2021 ist das Vereinigte Königreich laut der Studie vom damals drittwichtigsten deutschen Exportmarkt nun auf den achten Platz abgerutscht. Quelle: Bloomberg

Nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU spüren laut einer Umfrage des DIHK viele Firmen negative Auswirkungen des Brexit. Das geht aus einer Sonderauswertung der Studie „AHK World Business Outlook“ unter 3200 Unternehmen weltweit hervor, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht vom Mittwoch vorliegt.

43 Prozent der deutschen Unternehmen in Großbritannien berichten laut der Studie von Handelsbarrieren oder einer Bevorzugung einheimischer Mitbewerber. Vor allem der Fachkräftemangel setzt deutschen Unternehmen demnach zusätzlich zu: 55 Prozent der in Großbritannien tätigen deutschen Firmen klagten über fehlendes Personal.

Insgesamt ist laut dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) der Handel zwischen Deutschland und Großbritannien deutlich eingebrochen. Zwischen 2016 und 2021 ist das Vereinigte Königreich laut der Studie vom damals drittwichtigsten deutschen Exportmarkt nun auf den achten Platz abgerutscht.

„Der reibungslose Austausch von Waren und Dienstleistungen zwischen Deutschland und Großbritannien gerät mit dessen Austritt aus dem gemeinsamen Binnenmarkt immer mehr aus dem Takt“, so DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier. Großbritannien hat die Europäische Union formell am 31. Januar 2020 verlassen. Seit 1. Januar 2021 ist das Land nicht mehr Teil des EU-Binnenmarkts und der Zollunion.

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