Carlsberg Brauereikonzern sucht den Weg aus der Krise

Schwierige Marktbedingungen in Osteuropa und Asien machen Carlsberg weiter zu schaffen. Operatives Ergebnis und Bier-Absatz sanken im ersten Halbjahr. Mehr Kunden greifen allerdings zu Softdrinks des Konzerns.

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Mit einem Sparprogramm will der Konzern das operative Ergebnis in diesem Jahr aus eigener Kraft im niedrigen einstelligen Prozentbereich steigern. Quelle: dpa

Kopenhagen Das maue China-Geschäft und negative Wechselkurseinflüsse machen dem dänischen Brauer Carlsberg zu schaffen. Im ersten Halbjahr ging das operative Ergebnis vor Sondereffekten überraschend um vier Prozent auf umgerechnet 464 Millionen Euro zurück, wie der Anbieter von Bieren wie Holsten, Astra und Tuborg am Mittwoch mitteilte. Der Bier-Absatz sank in dem Zeitraum um zwei Prozent. Neben dem Absatz in China schwächelte vor allem die Nachfrage in Großbritannien, Polen und Ost-Europa. Dagegen griffen mehr Kunden zu Softdrinks der Dänen.

Mit umgerechnet 4,2 Milliarden Euro fiel der Umsatz etwas schwächer aus als von Analysten erwartet. Preissteigerungen machten zwar den Absatzrückgang wett. Negative Währungskurseffekte vor allem in Osteuropa ließen den ausgewiesenen Umsatz aber um vier Prozent sinken. Trotz des Gegenwinds behielt der im Umbau steckende dänische Brauer seinen Ausblick bei. Mit einem Sparprogramm will der Konzern das operative Ergebnis in diesem Jahr aus eigener Kraft im niedrigen einstelligen Prozentbereich steigern. Die erwarteten negativen Auswirkungen durch Währungseinflüsse hoben die Dänen für das Gesamtjahr aber leicht an.

An der Börse büßten Carlsberg-Aktien nach Vorlage der Zahlen 4,2 Prozent ein.

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