China Amazon-Rivale Alibaba wächst wegen Handelsstreit langsamer – ist aber profitabler

Der Handelsstreit zwischen den USA und China bremst das Umsatzwachstum von Alibaba. Dafür aber überzeugt der Online-Händler mit einem starken Gewinnanstieg.

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Die Zentrale des Onlinehändlers im chinesischen Hangzhou. Quelle: Reuters

Shanghai Das abgeschwächte Wirtschaftswachstum in China und der Handelskonflikt mit den USA haben in der Bilanz des chinesischen Amazon-Rivalen Alibaba Spuren hinterlassen. Im wichtigen Weihnachtsquartal lag der Umsatz-Zuwachs zwar bei rund 40 Prozent. Der Zuwachs fiel aber so niedrig aus wie seit 2016 nicht mehr.

Der Gewinn lag dagegen höher als erwartet und zog um ein Drittel auf umgerechnet rund vier Milliarden Euro an, wie die nach Tencent zweitwertvollste börsennotierte Firma in Asien am Mittwoch mitteilte. Alibaba-Aktien zogen nach Vorlage der Zahlen im vorbörslichen Handel um zwei Prozent an.

Alibabas abgeschwächtes Wachstum dürfte die Sorgen von Investoren verstärken, da die Umsatzzahlen des E-Commerce-Giganten häufig als Messlatte für die Konsumausgaben in der zweitgrößten Volkswirtschaft gesehen werden.

Chinas Wirtschaftswachstum sank 2018 auf den niedrigsten Stand seit fast drei Jahrzehnten und wird sich voraussichtlich weiter abkühlen. Vor diesem Hintergrund baute Alibaba weiter kräftig sein Geschäft mit Cloud-Diensten, Künstlicher Intelligenz und Online-Unterhaltung aus. Das Cloud-Geschäft verbuchte im abgelaufenen Quartal mit einem Plus von 84 Prozent den höchsten Zuwachs.

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