Chinesische Billigflieger Spring-Airline will mehr Airbus-Maschinen

Spring will den Bestand an Airbus-Maschinen fast verdoppeln – die Pläne der größten Billigairline Chinas weisen auf einen Trend auf dem bisher von traditionellen Linien dominierten Markt: Billigflieger sind im Aufwind.

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Der A320 als Vorbote eines Markttrends? Beobachter sehen Chinas Billig-Airlines, die ordentlich zukaufen, im Aufwind. Quelle: Reuters

Singapur Chinas größter Billigflieger Spring will seine A 320-Flotte ausbauen. Ziel sei es, bis zu 30 Maschinen zu bestellen, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Airline, Wang Zhenghua, am Mittwoch im Gespräch mit Reuters. Nach Listenpreisen liege die Order bei rund drei Milliarden Dollar. Etwa zur Hälfte würden sparsamere Flugzeuge des Typs A 320 neo von Airbus gekauft. Die ersten Auslieferungen sollten im kommenden Jahr erfolgen. Die in Shanghai ansässige Fluglinie verfügt bereits über 40 der A 320-Maschinen.

Bisher wird der Luftverkehr in der Volksrepublik von staatlichen Fluggesellschaften wie Air China, China Eastern und China Southern dominiert. Experten sehen die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hinter den USA aber am Beginn eines Booms der Billig-Flugangebote, der in Europa mit Easy Jet und Ryanair längst erfolgt ist. So entstehen in China immer mehr Flughäfen und es können sich immer mehr Menschen leisten, in ihrer Freizeit zu fliegen oder sie müssen dies beruflich tun. „Wir gehen davon aus, dass es bis Anfang 2015 vier bis fünf Billigflieger in China gibt. Der Wettbewerb wird sich verschärfen und darauf müssen wir vorbereitet sein“, so Wang. Es werde zu einem Preiskampf kommen.

Spring will noch in diesem Jahr an die Börse in Shanghai gehen. Dies hatte sich zuletzt immer wieder verzögert. Die Einnahmen aus der Neuemission sollen laut Wang unter anderem dazu verwendet werden, die Erneuerung und Erweiterung der Flotte zu finanzieren.

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