Chips, Erdnüsse, Schokolade Fußball-EM beschert Snack-Herstellern satte Gewinne

Gestiegene Schokoladenpreise können den Hunger der Verbraucher nicht verderben: Die Süßwaren- und Snack-Industrie verzeichnet ein deutliches Plus zum Vorjahr – dank Fußball-EM, Olympia und Co.

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Das EM-Finale mit Chips und Schokolade vor dem Fernseher: So haben Verbraucher der Süßwaren-Industrie ein deutliches Plus beschert. Quelle: AFP

München Höhere Schoko-Preise und die Lust auf Kartoffelchips, Erdnüsse und weiteres Knabbergebäck vor allem zur Fußball-EM haben dem Handel im ersten Halbjahr ein Umsatzplus verschafft. Insgesamt legten die Erlöse mit Süßigkeiten und salzigen Snacks im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast vier Prozent auf 6,14 Milliarden Euro zu. Dies teilte der Süßwarenhandelsverband Sweets Global Network der Deutschen Presse-Agentur dpa in München mit. Salzige Snacks machten davon knapp 1,4 Milliarden Euro aus – fast acht Prozent mehr als vor einem Jahr.

Bei Schokoladenwaren blieb der Absatz zwar mit knapp 275.000 Tonnen stabil, doch legten die Umsätze angesichts von Preiserhöhungen vor allem bei Tafelschokolade um fast drei Prozent auf rund 2,7 Milliarden Euro zu. Bei Pralinenmischungen und Mini-Schokoladen griffen die Verbraucher stärker zu als im ersten Halbjahr 2015 und mussten zugleich auch hier mehr zahlen. Kleiner fielen das Verkaufs- und das Umsatzplus dagegen bei Fruchtgummi, Schaumzucker, Lakritz und Bonbons im ersten Halbjahr aus.

Die Preiserhöhungen bei Schokolade führte Verbandschef Hans Strohmaier auf gestiegene Kakaopreise zurück. Profitiert habe die Branche von den kühlen Temperaturen im Frühling, die traditionell für mehr Appetit der Verbraucher auf Schokolade sorgen.

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