Coca-Cola Aktionäre sind trotz Gewinnanstiegs enttäuscht

Schwache Nachfrage aus Schwellenländern haben zuletzt die Verkäufe von Coca-Cola gedämpft. Trotzdem kann der Getränkeriese die Erwartungen der Analysten übertreffen. Die Anleger reagieren dennoch enttäuscht.

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Schwache Nachfrage aus Schwellenländern wie China, Argentinien oder Russland dämpften die Verkäufe. Quelle: AFP

Atlanta Der US-Getränkeriese Coca-Cola hat im zweiten Quartal überraschend hohen Gewinn gemacht, allerdings leiden die Geschäfte weiter unter dem starken Dollar. Der Überschuss stieg verglichen mit dem Vorjahreswert um elf Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar (derzeit etwa 3,1 Milliarden Euro), wie der Pepsi-Rivale am Mittwoch mitteilte. Damit wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Anleger reagierten dennoch enttäuscht – die Aktie fiel vorbörslich zunächst um knapp zwei Prozent. Grund war ein unerwartet deutlicher Rückgang der Erlöse, der den Konzern dazu veranlasste, seinen Geschäftsausblick zu senken. Schwache Nachfrage aus Schwellenländern wie China, Argentinien oder Russland dämpften die Verkäufe. Der Umsatz sank zum Vorjahr um fünf Prozent auf 11,5 Milliarden Dollar.

Vorstandschef Muhtar Kent nannte „herausfordernde wirtschaftliche Bedingungen, strukturelle Veränderungen und Gegenwind durch Wechselkurseffekte“ als Belastungen. Vor allem der starke Dollar, der Auslandseinnahmen nach Umrechnung in US-Währung schmälert, bleibt für Coca-Cola ein Problem. Ohne diesen Effekt wäre der Umsatz um drei Prozent gestiegen.

Angesichts des schwierigen Marktumfelds wurde die Umsatzprognose gekürzt. Aus eigener Kraft würden die Erlöse im laufenden Jahr wohl nur um drei Prozent zulegen, kündigte Coca-Cola an. Zuvor hatte sich der Konzern aus Atlanta noch bis zu fünf Prozent Wachstum zugetraut. Zu- und Verkäufe von Firmenanteilen sowie Währungsschwankungen sind bei dieser Prognose ausgeklammert.

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