Containerreederei Hapag-Lloyd traut sich 2019 Verdoppelung des Gewinns zu

Deutschlands größte Reederei blickt sehr optimistisch auf 2019. Nach der Vorlage des Ausblicks legen die Aktien im frühen Handel kräftig zu.

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Hapag-Lloyd traut sich 2019 Verdoppelung des Gewinns zu Quelle: dpa

Frankfurt Hapag-Lloyd traut sich dieses Jahr im besten Fall eine Verdoppelung seines Betriebsgewinns zu. Wie Deutschlands größte Reederei am Freitag mitteilte, wird für 2019 ein Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 500 bis 900 Millionen Euro angestrebt. Vergangenes Jahr hatte das Unternehmen ein Plus von knapp acht Prozent auf 443 Millionen Euro erzielt.

Dabei wirkten sich für die Hamburger höhere Transportmengen und Preise in der zweiten Jahreshälfte positiv aus. „Auch wenn unser Geschäft zyklisch ist und bleibt, haben sich die Marktbedingungen für die Linienreedereien jedoch über die letzten Jahre hinweg graduell verbessert“, erklärte Konzernchef Rolf Habben Jansen.

Der Vorstandsvorsitzende versprach, dass auch in Zukunft die Erträge verbessert, die Verschuldung abgebaut und weiter Kosten gesenkt werden. Schon im vergangenen Jahr konnte Hapag-Lloyd unter anderem durch den Zusammenschluss mit dem früheren Rivalen United Arab Shipping Company (UASC) sparen.

Auch den Umsatzanstieg von 15 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro führte der Konzern vor allem auf die Fusion zurück. Hapag-Lloyd konkurriert mit Branchengrößen wie Maersk und Cosco.

Die Hapag-Eigner müssen sich dieses Jahr mit einer fast auf ein Viertel zusammengestrichenen Dividende von 15 Cent begnügen. Vergangenes Jahr gab es mit 57 Cent je Aktie erstmals seit dem Börsengang 2015 überhaupt eine Ausschüttung, mit der Analysten damals nicht gerechnet hatten.

Am Markt stand am Freitag offenbar eher der positive Ausblick im Mittelpunkt: Hapag-Lloyd-Aktien legten im frühen Handel um rund fünf Prozent zu.

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