Corona-Auswirkungen Primark lastet auf Quartalsbilanz der Konzernmutter AB Foods

Die Niedrigpreismodekette hat in der Coronakrise durch Ladenschließungen massiv an Umsatz eingebüßt. Der Mutterkonzern steht ansonsten gut da.

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Die Ladenkette leidet unter Umsatzeinbrüchen – und damit auch die Konzernmutter. Quelle: dpa

Der Fast-Fashion-Anbieter Primark hat in der Coronakrise das Geschäft seiner britischen Mutter AB Foods stark getrübt. Auf Basis konstanter Wechselkurse brach der Umsatz des Mischkonzerns im dritten Geschäftsquartal bis Ende Mai im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 39 Prozent auf 2,6 Milliarden britische Pfund (rund 2,9 Milliarden Euro) ein, wie AB Foods am Donnerstag in London mitteilte. Der Rückgang lag fast ausschließlich an Primark, wo die Erlöse um drei Viertel sanken.

Das im März gestartete dritte Quartal war von den weitreichenden Ladenschließungen in Folge der Pandemie besonders betroffen. Im Zuge der Lockerungen in vielen Ländern habe man die Läden jedoch wieder schrittweise öffnen können. Anfang Juni traf dies bereits auf ein Drittel der Primark-Verkaufsflächen zu. Inzwischen seien sogar 367 von 375 Filialen wieder geöffnet. Wie Finanzchef John Bason in einer Telefonkonferenz mitteilte, habe die Geschwindigkeit selbst den Vorstand überrascht.

In den vier anderen Geschäftsbereichen des Konzerns blieben die Umsätze zwischen dem 1. März und 20. Juni hingegen nahezu unverändert oder konnten sogar zulegen. Besonders das Lebensmittelgeschäft übertraf laut AB Foods mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 9 Prozent die Erwartungen.

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