Corona-Einschränkungen Weihnachtsmärkte waren laut Schaustellerbund ein „finanzielles Desaster“

Für die Standbetreiber haben sich die diesjährigen Weihnachtsmärkte nach eigenen Angaben nicht gelohnt. Nun fordern sie mehr Zuschüsse von der Bundesregierung.

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Die deutschen Weihnachtsmärkte waren in diesem Jahr nicht wirtschaftlich zu betreiben, beklagen die Schausteller. Quelle: dpa

Zum Abschluss der diesjährigen Weihnachtsmarkt-Saison hat der Schaustellerverband ein negatives Fazit gezogen. „Die Weihnachtsmärkte waren ein finanzielles Desaster. Die Einschränkungen waren einfach zu stark“, sagte der Präsident des Schaustellerbundes, Albert Ritter, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Schon die 2G-Regelung habe die Umsätze auf ein Drittel des Normalniveaus fallen lassen, 2G plus jedoch sei einer Absage gleichgekommen. „Dann waren es nur noch fünf bis zehn Prozent des üblichen Umsatzes“.

Von der Bundesregierung fordert Ritter weitere Hilfen für die Branche. „Es muss einen Schadensausgleich geben, die Überbrückungshilfen müssen über den März hinaus verlängert und die Kredittilgung bis zwölf Monate nach Pandemieende ausgesetzt werden“, sagte Ritter.

Den von den coronabedingten Einschränkungen besonders betroffenen Schaustellern hatten Finanz- und Wirtschaftsministerium Anfang Dezember zusätzliche staatliche Hilfen versprochen. Dazu zählt etwa ein verbesserter Eigenkapitalzuschuss. Außerdem wurde die bis Jahresende befristete Überbrückungshilfe als zentrales Kriseninstrument des Bundes bis Ende März 2022 verlängert.

Mehr: Omikron-Sorge dämpft die Beschäftigungsabsichten der Unternehmen

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