Danone Danone will US-Konkurrenten WhiteWave kaufen

Danone will den US-Bioprodukte-Hersteller WhiteWave übernehmen. Dafür bietet der französische Lebensmittelkonzern mehr als 12 Milliarden Dollar. Jetzt müssen nur noch die Behörden zustimmen.

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Eine Kuh aus Kunststoff steht vor einer Molkerei des französischen Konzerns Danone. Quelle: dpa

Danone verdoppelt mit einem milliardenschweren Zukauf seine Geschäfte in den USA. Für den Biolebensmittel-Hersteller Whitewave legt der weltgrößte Joghurt-Hersteller 12,5 Milliarden Dollar auf den Tisch, einschließlich der Schulden, wie der französische Rivale des Schweizer Weltmarktführers Nestle am Donnerstag bekanntgab.

Es ist die größte Übernahme für den Anbieter von Produkten wie Actimel, Activia, Volvic und Evian seit knapp zehn Jahren und auch die erste größere Transaktion für Emmanuel Faber, seitdem ihm Ende 2014 die Führung des Konzerns übertragen wurde. An der Börse kamen seine Pläne gut an. Danone-Aktien stiegen knapp sechs Prozent auf den höchsten Stand seit 14 Monaten.

Danone macht derzeit ein anhaltend schwieriges Umfeld in Schwellenländern wie Brasilien und Russland zu schaffen. Das könnte der Ausbau des US-Geschäfts ausgleichen. Mit Marken wie Alpro-Soyamilch und Provamel setzte Whitewave im vergangenen weltweit vier Milliarden Dollar um. Sie ziehen insbesondere kaufkräftigere Kunden an. Mit dem Zukauf macht das Nordamerika-Geschäft künftig 22 Prozent im Portfolio von Danone aus. Bislang sind es zwölf Prozent. Die Erlöse von Danone beliefen sich im letzten Jahr auf mehr als 22 Milliarden Euro.

Der Übernahme stimmten den Angaben zufolge die Vorstände beider Unternehmen zu. Sie soll bis Jahresende abgeschlossen sein. Danone zahlt für Whitewave 56,25 Dollar je Aktie in bar. Der Kaufpreis entspricht einem Aufschlag von 24 Prozent auf den 30-Tages-Kursdurchschnitt der Whitewave-Aktien.

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