
Käufer könnte Minderheitsaktionär Erich Kellerhals sein, mit dem Metro seit Jahren im Clinch liegt und der eine Übernahme des 78-prozentigen Metro-Anteils an Media-Saturn ins Spiel gebracht hat. "Wenn Herr Kellerhals ein gutes Angebot vorlegen würde, wäre Metro schon aus Gründen der Sorgfaltspflicht verpflichtet, es zu prüfen", sagte Metro-Vorstand Pieter Haas der Zeitung "Die Welt" (Donnerstagausgabe). Metro-Chef Olaf Koch habe Kellerhals "aus diesem Grund in den letzten Wochen mehrfach um konkrete Nennung von möglichen Co-Investoren und der Bewertungsansätze gebeten", ergänzte Haas, der derzeit auch die Geschäfte bei der Media-Saturn-Holding führt. "Bis dato hat Herr Kellerhals darauf nicht geantwortet."
Die Nachrichtenagentur Reuters hatte im Juni von Branchenkennern erfahren, dass beide Parteien Möglichkeiten einer Trennung ausloten. Kellerhals, der knapp 22 Prozent an Media-Saturn hält und umfassende Veto-Rechte besitzt, hatte nach Aussage von Insidern bei Finanzinvestoren angeklopft, um mögliche Verbündete für ein Angebot an Metro zu finden.