Deutsche Bahn Bahn geht auf GDL zu

Die Zwei-Fronten-Tarifverhandlungen wurden seitens der Deutschen Bahn wieder aufgenommen. Der GDL legte der Konzern ein neues Angebot zum Thema „Arbeitszeit“ vor. Frühere Vorschläge kamen bislang nicht gut an.

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Ein weiteres Mal trafen Vertreter von Deutscher Bahn und GDL zu Gesprächen aufeinander. Quelle: dpa

Bonn Die Tarifverhandlungen für das Zugpersonal der Deutschen Bahn sind am Freitag in Bonn fortgesetzt worden. Der Konzern legte zu Beginn dieser dritten Runde der Lokführergewerkschaft GDL „ein erweitertes Angebot zum Thema Arbeitszeit“ vor, wie eine Sprecherin sagte. Details nannte sie noch nicht. Seitens der GDL gab es zunächst keine Stellungnahme zum aktuellen Verhandlungsstand.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) dringt in den Verhandlungen für das Zugpersonal auf mehr freie Wochenenden, verlässlichere Schichtpläne und einen schnelleren Abbau von Überstunden. Vor gut zwei Wochen hatte die Bahn Vorschläge zur Entlastung bestimmter Personalgruppen gemacht, aber die Forderungen der GDL etwa zur Schichtplanung zurückgewiesen. Was die GDL fordere, würde nach Ansicht der Bahn praktisch zu einer Viertagewoche bei vollem Lohnausgleich führen.

Zum Zugpersonal zählen rund 33.000 Lokführer, Zugbegleiter, Bordgastronomen, Lokrangierführer und Disponenten. Die Bahn führt parallel auch Tarifgespräche mit der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), die mit der GDL konkurriert. Die EVG verhandelt für rund 100.000 Beschäftigte des Konzerns und hatte zuletzt mit Warnstreiks gedroht.

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