Deutsche Euroshop, ECE und Co. Shoppingcenter-Betreiber erwarten solides Weihnachtsgeschäft

Shoppingcenterbetreiber: Solides Weihnachtsgeschäft erwartet Quelle: dpa

Im Sommer mussten viele Shoppingcenterbetreiber aufgrund der hohen Temperaturen noch Umsatzrückgänge hinnehmen. Nun rechnen Deutschlands größte Betreiber mit einem soliden Weihnachtsgeschäft.

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Deutschlands größte Betreiber von Shoppingcentern rechnen mit einem soliden Weihnachtsgeschäft. „Ich hoffe, dass die Bürger das, was sie im Sommer beim Shoppen gespart haben, jetzt noch ausgeben“, sagte Wilhelm Wellner, Vorstandschef des börsennotierten Centerbetreibers Deutsche Euroshop, der WirtschaftsWoche. Der heiße und lange Sommer in diesem Jahr hatte vor allem Textil- und Bekleidungshändler Umsatz gekostet. „Wenn wir Glück haben, ist ein gewisser Nachholeffekt da“, hofft Wellner.

Auch Alexander Otto, Chef von Europas größtem Centerbetreiber ECE, erwartet, dass das Weihnachtsgeschäft Rückgänge im Sommer „noch ausgleicht“, geht für das Gesamtjahr aber von einem „leicht rückläufigen Umsatz in Deutschland“ aus.

Optimistischer zeigt sich Andreas Hohlmann, Deutschlandchef des Immobilienkonzerns Unibail-Rodamco-Westfield, der unter anderem das „Centro“ in Oberhausen betreibt. „Die Konjunktur ist robust in Deutschland, die Arbeitslosigkeit niedrig“, so Hohlmann. „Wir gehen von einem ordentlichen Weihnachtsgeschäft aus.“

Auch große Einzelhandelsketten äußern sich zuversichtlich. „Wir sind mit dem Verlauf des Weihnachtsgeschäftes bislang zufrieden und erwarten eine positive Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr“, sagte Erich Harsch, Chef der Drogeriekette dm, der WirtschaftsWoche. „Wir sind recht gut in die ersten Tage des Weihnachtsgeschäfts gestartet und erwarten, unsere Ziele zu erreichen“, heißt auch beim Kaffeehändler Tchibo. Ingo Kretzschmar, Vertriebsgeschäftsführer des Buchhändlers Thalia, erwartet „ein gutes Weihnachtsgeschäft“. Ähnlich äußerten sich Sprecher der Warenhauskette Kaufhof und des Spielzeugherstellers Lego. Der Sportartikelhändler Decathlon rechne „mit einer hohen Nachfrage, sobald deutschlandweit der Schnee fällt“, teilte das Unternehmen mit.

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hatte im November Rekordumsätze von mehr als 100 Milliarden Euro für das diesjährige Weihnachtsgeschäft prognostiziert.

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