Deutsche Warenhäuser Karstadt-Kaufhof-Chronik: Aufstieg und Absturz eines Giganten

In der Nachkriegszeit waren die Kaufhäuser von Karstadt und Galeria sehr beliebt. Nun musste Galeria Karstadt Kaufhof eine Schutzschirm-Insolvenz beantragen. Quelle: dpa

Seit über 100 Jahren prägen Karstadt- und Kaufhof-Warenhäuser deutsche Einkaufsstraßen. Doch die Glanzzeiten sind vorbei. Eine Chronik des Niedergangs: Von der goldenen Kaufhausära bis zum jüngsten Insolvenzantrag.

  • Teilen per:
  • Teilen per:

Galeria Kaufhof und Karstadt, viele Jahrzehnte waren beide Kaufhäuser Konkurrenten. Doch die Krise beider Unternehmen zwang sie 2018 zur Fusion. Wirklich besser wurde es aber auch danach nicht. Nun hat Galeria Karstadt Kaufhof erneut ein Insolvenzverfahren eingeleitet. Eine Chronik über Aufstieg und drohenden Untergang der Warenhäuser:

1879: Der Kaufmann Leonhard Tietz eröffnet in Stralsund ein Textilgeschäft und legte damit den Grundstein für Galeria Kaufhof.

1881: Zwei Jahre später beginnt auch die Geschichte von Galeria Kaufhofs ärgstem Konkurrenten: Rudolph Karstadt gründet in Wismar sein „Manufactur-, Confections- und Tuchgeschäft“, aus dem die spätere Karstadt AG hervorging. Damit beginnt für Karstadt eine wechselhafte Historie.

1929: Die großen Warenhäuser begeistern die Menschen. Denn sie machen Luxusgüter auch für die normalen Bürger bezahlbar. Ein vorläufiger Höhepunkt für Karstadt: 1929 eröffnet das Unternehmen am Berliner Hermannsplatz eines der bis dato größten Kaufhäuser der Welt. Auf neun Stockwerken arbeiteten anfangs 4000 Menschen.

1945: Durch den Zweiten Weltkrieg wurden die meisten Kaufhäuser in Deutschland zerstört. Den Wiederaufbau im Zuge des Wirtschaftswunders hielten die Kaufhäuser demonstrativ schlicht. Die von Egon Eiermann entworfene Horten-Kachel oder die weißen Hertie-Metallplatten sorgten für ein gleichförmiges Erscheinungsbild. Doch dem Warenhauserfolg tat das keinen Abbruch. 

1960er: Die Warenhäuser boomen. Der Marktanteil der Kaufhäuser steigt in den Wirtschaftswunderjahren teilweise auf 15 Prozent.

1980er: Der Niedergang für Galeria Kaufhof und Karstadt beginnt. Die Menschen verlieren das Interesse an den „Alles unter einem Dach“ -Kaufhäusern. Vor allem die nach US-Vorbild entstehenden Einkaufszentren, Fach- und Verbrauchermärkte sorgen für Konsolidierungsdruck.

1994: Kaufhof geht mit Konkurrent Horten zusammen und Karstadt übernimmt die Hertie-Gruppe. Die Kunden wandern trotzdem weiter ab.

1999–2000: Der damalige Karstadt-Chef Walter Deuss kann die Entstehung eines neuen Handelsgiganten verkünden. Seine Aktionäre haben der Verschmelzung von Karstadt und Quelle zugestimmt und damit einen Koloss geschaffen, der 16,5 Milliarden Euro umsetzen soll, 116.500 Mitarbeiter beschäftigt und mit einem Unternehmenswert von 4,5 Milliarden Euro zu den 30 Titeln im Deutschen Aktienindex Dax zählt. Nicht nur die Kernmarken Karstadt und Quelle, auch die Hertie-Warenhäuser, der Neckermann-Versand, die Runners-Point-Filialen, die Textilkette Wehmeyer und die WOM-Musikgeschäfte gehören zum fusionierten Unternehmen, das Deuss nun in die Zukunft führen soll. Doch mit dem Schritt beginnt ein Drama um Managementversagen, strategische Fehler und Interessenkonflikte. Mit der Fusion beginnt die Kernschmelze des Konzerns.

2003: Die Probleme bei Karstadt sind nicht länger zu übersehen. Um 9,1 Prozent sind die Filialumsätze im vergangenen Jahr eingebrochen. Die Kunden meiden die Einkaufsbunker von Karstadt – bei der damaligen Metro-Tochter Kaufhof laufen die Geschäfte noch deutlich besser. Zudem rächt sich, dass Karstadt noch immer 90 Prozent seiner Umsätze im Inland erwirtschaftet. Metro verdankt bereits die Hälfte des Umsatzes den Auslandstöchtern.

Aufstieg und Niedergang der deutschen Warenhäuser
Georg Wertheim ist Deutschlands Warenhauspionier. Sein erstes Warenhaus eröffnete er 1876 in Stralsund. Für Furore sorgte er aber später mit seinem glanzvollen Neubau an der Leipziger Straße in Berlin, nur wenige Meter vom Potsdamer Platz entfernt.(Bild: Berlin Mitte, Blick auf den Leipziger Platz, Aufnahmedatum: ca. 1935) Quelle: imago images
Das neue Format setzte sich schnell durch - die ersten Filialketten entstanden. Rudolph Karstadt eröffnete am 14. Mai 1881 sein „Manufactur-, Confections- und Tuchgeschäft“ in Wismar, aus dem die spätere Karstadt AG hervorging. In Berlin dominierte Wertheim das Geschäft. Den Süden sicherte sich Hertie-Namensgeber Hermann Tietz und im Rheinland legte Leonhard Tietz die Grundlagen für die heutigen Kaufhof-Häuser. (Bild: Hermann Tietz mit Ehefrau) Quelle: PR
Warenhäuser machten Luxusgüter auch für das Bürgertum bezahlbar. "Die vornehme Dame steht schwesterlich neben der kleinen Choristin, und keine wird vor der anderen bevorzugt", vermerkte das "Berliner Tageblatt" 1907 bei der Eröffnung des KaDeWe.(Bild: Ein vom Kaufhaus des Westens herausgegebenes Foto zeigt die Zigarrenabteilung im KaDeWe in Berlin im Jahr 1928. Die Tabakwaren befinden sich bereits seit der Eröffnung im Erdgeschoss des Kaufhauses.) Quelle: AP
Bis zum Zweiten Weltkrieg wuchs das Geschäft rasant. 1929 eröffnete Karstadt in Berlin-Kreuzberg am Hermannplatz eines der damals größten Warenhäuser der Welt. Auf neun Stockwerken waren anfangs rund 4000 Mitarbeiter beschäftigt. (Bild: Karstadt in Berlin, Aufnahmedatum: zwischen 1933 und 1936) Quelle: Getty Images
Da die Familien Wertheim und Tietz Juden waren, regten sich bald antisemitische Stimmen. Warenhäuser wurden als „Bazare“ diffamiert, obwohl dort Festpreise galten. Unter den Nationalsozialisten verschärften sich die Anfeindungen. Georg Wertheim schenkte sein gesamtes Vermögen seiner nicht-jüdischen Ehefrau Ursula. 1937 schrieb er kurz vor seinem 80. Geburtstag in sein Tagebuch: „Austritt aus dem Geschäft. Firma als deutsch erklärt.“ Er selbst hatte da schon Hausverbot.(Bild: Blick auf das Warenhaus Wertheim, Aufnahmedatum: 1935)
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren in den deutschen Städten auch die meisten großen Kaufhäuser zerstört. Als mit dem Wirtschaftswunder ihr Wiederaufbau begann, ging es demonstrativ schlicht und funktional zu. Die von Egon Eiermann entworfene Horten-Kachel oder die weiße Hertie-Metallplatten, sorgten für ein gleichförmiges Erscheinungsbild. Doch dem Warenhauserfolg tat das keinen Abbruch. (Bild: Fotoausstellung zum Kriegsende auf dem Alexanderplatz, Aufnahmedatum: 2015) Quelle: imago images
Der Marktanteil der Warenhäuser stieg in den Wirtschaftswunderjahren auf bis zu 15 Prozent. Karstadt, Kaufhof, Hertie und Horten dominieren die Konsumlandschaft und die deutschen Einkaufsstraßen. (Bild: Galeria Kaufhof in Frankfurt am Main, Aufnahmedatum: 1960) Quelle: Getty Images

2004–2009: Thomas Middelhoff, Vorstandsvorsitzender der Arcandor AG, übernimmt bei Karstadt. Er macht gleich zu Beginn seiner Arbeit klar: Der Patient Karstadt liege „auf der Intensivstation“, es „geht ums Überleben“. Damit schockiert er Belegschaft und Politik. Ausgestattet mit einem permanenten Siegerlächeln, korrekt gescheiteltem Haar und reichlich Anglizismen im Sprachschatz gibt „Big T“ eher den kühnen Finanzinvestor als den bodenständigen Handelsmann ab. Innerhalb von drei Monaten schlägt er die Einzelhandelsketten SinnLeffers, Wehmeyer, Runners Point und Golf House los. Der wichtigste Deal ist der Verkauf von 75 kleineren Warenhäusern, die später den Traditionsnamen Hertie verpasst bekommen, an den britischen Finanzinvestor Dawnay Day. Für die maroden Häuser erzielt KarstadtQuelle die erstaunliche Summe von knapp 500 Millionen Euro.

Ein Taschengeld im Vergleich zu Middelhoffs Verkauf des Tafelsilbers ein Jahr später – den Warenhausimmobilien. Mit rund 1,3 Milliarden Euro steht das Paket in den Büchern. Doch mit der Investmentbank Goldman Sachs und später weiteren Geldgebern findet Middelhoff Investoren, die insgesamt 4,5 Milliarden Euro lockermachen. Auf den ersten Blick ein grandioses Geschäft, im Nachhinein ein toxischer Deal.

Denn durch den Immobilienverkauf wächst die Mietbelastung immens. Und Karstadt wird der Möglichkeit beraubt, unrentable Standorte dichtzumachen. Die neuen Verträge laufen über Jahrzehnte – Schließungen werden nun schlicht unbezahlbar.

2009: Karstadt legte die bis dahin größte Pleite der deutschen Wirtschaftsgeschichte hin. Für die wichtigsten Arcandor-Gesellschaften – darunter die Karstadt Warenhaus GmbH – wird am 1. September 2009 das Insolvenzverfahren eröffnet. Am 1. Dezember wird bekannt, dass zehn Karstadt-Standorte mit teils mehreren Häusern nach Angaben der Insolvenzverwaltung geschlossen werden sollen. Etwa 1200 Mitarbeiter sind betroffen.

2010: Beim Essener Amtsgericht wird am 15. März ein Insolvenzplan vorgelegt. Am 12. April stimmen die Gläubiger dem Plan zu. Am 1. Juni haben von bundesweit 94 Kommunen bis auf drei bereits alle einem Verzicht auf die Gewerbesteuer zugestimmt. Die im Insolvenzplan geforderte Zustimmungsquote von 98 Prozent gilt damit als sicher. Nur sechs Tage später erhält die Berggruen Holding vom Gläubigerausschuss den Zuschlag zur Übernahme. Einen Tag später unterschreibt Berggruen den Kaufvertrag unter Vorbehalt.

von Melanie Bergermann, Henryk Hielscher

Berggruen fordert vom Karstadt-Standortvermieter Highstreet deutliche Mietsenkungen. Am 14. Juni endet eine erste Verhandlungsrunde zu den künftigen Mieten ohne Ergebnis. Am 20. Juni lehnt Berggruen ein Angebot von Highstreet über Mietsenkungen von mehr als 400 Millionen Euro ab. Am 30. September hebt das Essener Amtsgericht das Insolvenzverfahren auf. Damit erhält Berggruen zum 1. Oktober die Schlüsselgewalt für die Karstadt Warenhaus GmbH. 40.000 Gläubiger verzichten auf zwei Milliarden Euro. Die Belegschaft verzichtet auf 150 Millionen Euro.

2014: Der Österreicher René Benko kauft Karstadt im August des Jahres für nur einen Euro. Der bisherige Eigentümer Nicolas Berggruen zieht sich komplett zurück. Die Sanierungsaufgaben bleiben gewaltig.

2015: Am 1. Oktober des Jahres übernahm der nordamerikanische Handelsriese HBC Galeria Kaufhof für 2,8 Milliarden Euro von Metro. Auch Karstadt-Inhaber Benko wollte damals Kaufhof übernehmen, scheiterte allerdings. So ließ der ehemalige Inhaber Metro damals wissen, dass HBC stets der Top-Kandidat gewesen sei. Die Anforderungen an Jobgarantien, Finanzierung und Konzept für die Zukunft seien von anderen Bietern nicht im gewünschten Maße erfüllt worden.

2018: Im insgesamt fünften Anlauf gelang die Fusion von Karstadt und Galeria Kaufhof schließlich. Offiziell ist von einer „Fusion unter Gleichen“ die Rede. Doch Karstadt-Chef Stephan Fanderl übernahm die Leitung des Warenhaus-Konzerns. Und auch die Mehrheit der Anteile am neuen Unternehmen gingen an die Signa-Holding des Karstadt-Eigentümers René Benko: Signa erhielt 50,01 Prozent, HBC 49,99 Prozent.

2019: Karstadt macht auch nach der Fusion hohe Verluste. Zu der neuen Unternehmensgruppe gehören seitdem auch Warenhäuser in den Niederlanden, die unter dem Label „Hudson‘s Bay“ betrieben werden. Noch im März 2019 wurde ein neues Haus in Utrecht eröffnet. Wie die WirtschaftsWoche damals berichtete, entwickeln sich die Häuser allerdings zum Problemfall. Das Management von Galeria Kaufhof Karstadt rechnete damit, dass die Filialen in den Niederlanden bis 2028 rund eine Milliarde Euro verlieren, wenn alles so weiter liefe wie bisher.

März 2020: Galeria Karstadt Kaufhof hat nach einem Zeitungsbericht Staatshilfen beantragt, um die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise abfedern zu können. Wegen der zur Bekämpfung der Pandemie angeordneten Schließung der Warenhäuser befinde sich ein Großteil der Filialbeschäftigten inzwischen in Kurzarbeit. Der Konzern verliert nach eigenen Angaben jede Woche mehr als 80 Millionen Euro durch die Ladenschließungen.

April 2020:Galeria Karstadt Kaufhof hat Schutzschirm-Insolvenz eingeleitet“, meldet die WirtschaftsWoche. In der Chefetage übernehmen nun Restrukturierer wie Schlecker-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz das Kommando. Der Düsseldorfer Jurist Frank Kebekus wacht als gerichtlich bestellter Sachwalter über die Rettungsmission.

September 2020: Galeria darf weitermachen. Die Gläubiger stimmen dem Insolvenzplan zu. Sie verlieren 2,2 Milliarden Euro, rund 40 Häuser schließen, Tausende Beschäftigte erhalten ihre Kündigung.

November 2020: Der nächste Corona-Lockdown fegt die Innenstädte leer und befördert Galeria zurück in die Krise. Das Unternehmen beantragt Staatshilfen.

Januar 2021: Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Bundesregierung gibt grünes Licht für einen staatlichen Notkredit über 460 Millionen Euro. Ein Jahr später fließen weitere 220 Millionen Euro an die Warenhauskette. Insgesamt stehen bei Galeria damit rund 680 Millionen Euro Steuergeld im Feuer.

Oktober 2022:Galeria Karstadt Kaufhof beantragt Schutzschirm-Insolvenz„, meldet erneut die WirtschaftsWoche. Wie schon 2020 sollen die beiden Sanierungsexperten Arndt Geiwitz und Frank Kebekus retten, was zu retten ist. Wie tief die Einschnitte ausfallen werden, deutet Galeria-Chef Müllenbach in einem Interview mit der „FAZ“ an: Das Netz von 131 Filialen soll um „mindestens ein Drittel reduziert werden“. Es wird betriebsbedingte Kündigungen geben, Gläubiger müssen Millionenbeträge abschreiben, darunter auch der Staat.

März 2023: Die Gläubiger verzichten abermals auf Milliarden, wieder fallen Tausende Stellen weg, rund 50 Filialen sollen geschlossen werden. Aber auch diesmal kann Galeria weitermachen.  Vorerst jedenfalls.

Oktober 2023: Beim Galeria-Eigentümer Signa spitzt sich die Lage zu. Vor allem steigende Zinsen und sinkende Immobilienpreise belasten die von René Benko gegründete Gruppe. Mangelnde Transparenz und Zweifel an der Seriosität erschweren zunehmend die Finanzierung. Wie brisant die Situation ist, zeigt sich als Signa eine Finanzierungszusage für die Sporthandelstochter Signa Sports United (SSU) zurückzieht. Wenig später meldet die Sportgruppe mit Töchtern wie fahrrad.de Insolvenz an. Und auch Signas Kerngeschäft gerät ins Wanken: Bei einem Vorzeigeprojekt, dem Hamburger Elbtower, werden die Bauarbeiten gestoppt. Spekulationen über ausstehende Zahlungen machen die Runde.

November 2023: Die Signa-Krise eskaliert. Zwar soll ein Wechsel an der Spitze der Gruppe für Ruhe sorgen und Finanzierer davon überzeugen, Signa zu unterstützen. Doch der Rückzug Benkos ändert nichts an der wirtschaftlichen Faktenlage. Auch externen Beratern gelingt es nicht, die Gruppe zu stabilisieren und frisches Geld aufzutreiben. Die Holding des Immobilien- und Handelskonglomerats startet am 29. November in Wien ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Zunächst stellen kleinere Signa-Töchter in Berlin Insolvenzantrag. Am 29. November startet schließlich die Holding des Immobilien- und Handelskonglomerats in Wien ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. 

WiWo Coach Gesetzliche Rente oder Versorgungswerk – was ist besser?

Als Anwalt kann unser Leser bei der gesetzlichen Rentenversicherung oder einem Versorgungswerk einzahlen. Was lohnt eher? Rentenberater Markus Vogts antwortet.

Abwanderungswelle bei Sixt „Es beiden recht zu machen, ist eine unlösbare Aufgabe“

Der robuste Führungsstil von Sixt-Gründer Erich Sixt war legendär. Seine Söhne übertreffen ihn wohl noch. Die Abgänge häufen sich. Der Digitalvorstand ist schon weg, ein Finanzchef wird mal wieder gesucht.

Biontech „Das würde ein neues Zeitalter in der Krebstherapie einleiten“

Biontech arbeitet an über zwanzig Medikamenten gegen Krebs. Der Mediziner und Fondsmanager Markus Manns erklärt, wo es Hoffnung gibt, welche Präparate die besten Chancen haben – und wo es noch hakt.

 Weitere Plus-Artikel lesen Sie hier

Dezember 2023: Das Weihnachtsgeschäft läuft auf Hochtouren. Doch im Hintergrund wird hektisch geprüft, wie es nun weitergeht. Denn die Signa-Insolvenz hat unmittelbare Folgen für Galeria. Da Signa der Warenhauskette im Rahmen der letzten Schutzschirminsolvenz insgesamt 200 Millionen Euro Unterstützung zugesagt hat, diese nun aber nicht mehr gezahlt werden können, ist die Finanzierung nicht mehr gesichert, das Unternehmen ist de facto überschuldet. Sechs Wochen bleiben dem Management nun für einen Insolvenzantrag. 

9. Januar 2024: Galeria Karstadt Kaufhof meldet erneut Insolvenz an. 

Lesen Sie auch: Was nach der Signa-Krise von Galeria übrig bleibt

Transparenzhinweis: Dieser Artikel erschien zuerst am 1. April 2020 und wurde aufgrund der Entwicklungen bei Galeria Karstadt Kaufhof aktualisiert und ergänzt.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%