Dollar-Stärke belastet Umsatzschwund bei Procter & Gamble hält an

Der starke Dollar belastet US-Konsumgüterriese Procter & Gamble: Ohne Währungseffekte wäre ein Umsatzplus von zwei Prozent drin gewesen – so sanken die Erlöse zum Vorjahr um drei Prozent. Die Anleger sehen es gelassen.

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Beim Ausblick auf das neue Geschäftsjahr blieb der US-Konsumgüterriese vorsichtig. Quelle: AP

Cincinnati Der US-Konsumgüterriese Procter & Gamble leidet weiter unter dem starken Dollar. Im abgelaufenen Geschäftsquartal bis Ende Juni sanken die Erlöse verglichen mit dem Vorjahreswert um drei Prozent auf 16,1 Milliarden Dollar (derzeit etwa 14,4 Milliarden Euro), wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Ohne den ungünstig hohen Dollar-Kurs, der die Auslandseinnahmen nach Umrechnung in US-Währung verringerte, hätte sich ein Umsatzplus von zwei Prozent ergeben.

Der Überschuss vervielfachte sich von 521 Millionen auf 1,95 Milliarden Dollar. Grund für den starken Anstieg war jedoch ein Sondereffekt. Im Vorjahr hatte die Abspaltung von Geschäftsbereichen, vor allem in Venezuela, die Bilanz heftig belastet. Die Erwartungen der Analysten konnte der Konzern im letzten Quartal dennoch übertreffen. Die Aktie kletterte vorbörslich um gut ein Prozent.

Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr sank der Umsatz bedingt durch negative Währungseffekte und Verkäufe von Konzernanteilen um acht Prozent auf 65,3 Milliarden Dollar. Der Gewinn kletterte hingegen dank hoher Sondererlöse im Zuge des Konzernumbaus um knapp die Hälfte auf 10,5 Milliarden Dollar. Beim Ausblick auf das neue Geschäftsjahr blieb Procter & Gamble vorsichtig und stellte lediglich ein Umsatzwachstum von etwa einem Prozent in Aussicht.

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