Dreamliner Nach Mängeln an Boeing-Jet: Zulieferer gibt Entwarnung für Airbus

Der Vertragspartner des Zulieferers Leonardo habe keine Titan-Bauteile zum Bau von Airbus-Maschinen geliefert. Zuvor hatte Boeing Mängel an Titan-Teilen eingeräumt.

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Die „Dreamliner“-Probleme schreckten auch Airbus auf. Quelle: Reuters

Nach neuen Mängeln an Boeings Langstreckenjet 787 „Dreamliner“ gibt der italienische Zulieferer Leonardo mit Blick auf den europäischen Flugzeugbauer Airbus Entwarnung. So habe sein eigener Vertragspartner MPS keine Titan-Bauteile zum Bau von Airbus-Maschinen geliefert, teilte der Konzern am Freitag mit.

Leonardo fertigt Flugzeugteile für Boeing und Airbus. Boeing hatte am Donnerstag Mängel an Titan-Teilen des „Dreamliners“ eingeräumt, die Leonardo nach eigenen Angaben von MPS bezogen hat.

Dem „Wall Street Journal“ zufolge wurden die Teile schwächer gefertigt als vorgesehen. Boeing habe sie bei zwei noch nicht ausgelieferten Maschinen bereits ausgetauscht. Leonardo bezieht nach eigenen Angaben inzwischen keine Teile mehr von MPS.

Die „Dreamliner“-Probleme schreckten auch Airbus auf. So ist der Dax-Konzern laut einem Sprecher mit Leonardo in Kontakt, um mögliche Auswirkungen auf seine eigenen Flugzeugtypen zu prüfen. Demnach entwickelt und produziert Leonardo kleine Rumpfteile für Airbus. Diese bestünden vor allem aus traditionellen Legierungen.

Laut Boeings Angaben vom Donnerstag gibt es nach bisherigen Erkenntnissen keine Sicherheitsbedenken bei den derzeit fliegenden „Dreamlinern“. Man werde mögliche Nachbesserungen bei der 787-Flotte mit der US-Luftfahrtbehörde FAA abstimmen.

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